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DDA Classic Airlines

Aus für Douglas-DC-3-Flüge mit niederländischer Oldtimer-Airline

Vier Jahre lang führte DDA Classic Airlines Rundflüge mit ihrer über 80-jährigen Douglas DC-3 durch. Nach der Sommersaison 2024 stoppt die niederländische Oldtimer-Airline den Betrieb.

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Seit 1982 widmete sich eine Handvoll Begeisterte in den Niederlanden dem Erhalt einer Douglas DC-3. Sie hatten sich dazu im Verein Dutch Dakota Assocation organisiert. Und von den Mitgliederbeiträgen und Spenden konnten sie ihr teures Hobby finanzieren. Denn der Flieger mit Baujahr 1944 war noch immer flugtauglich.

2019 aber beschlossen die Mitglieder, ihr Hobby auf eine neue Stufe zu heben und Flüge zu vermarkten. Dazu beschaffte sich der Verein ein Luftverkehrsbetreiberzeugnis (Englisch: AOC). Damit konnte die Dutch Dakota Assocation Rundflüge mit der Douglas DC-3 mit dem Kennzeichen PH-PBA anbieten. DDA Classic Airlines war geboren.

Immer höhere Kosten für Betrieb

Die Einnahmen konnte der Verein dringend brauchen. Der Erhalt von Oldtimern dieser Epoche wird seit Jahren schwieriger. Nicht nur Ersatzteile sind Mangelware, auch das Alter setzt den Maschinen zu. In der Schweiz gaben aus dem Grund die Super Constellation Flyers Association SCFA auf und auch Ju-Air hörten auf, die der Absturz einer Junkers Ju-52 in den Alpen zusätzlich belastete. In Deutschland warf die Deutsche Lufthansa Berlin Stiftung das Handtuch und übergab ihre Ju-52 einem Museum.

Und nun hat DDA Classic Airlines beschlossen, nach der kommenden Sommer den Betrieb einzustellen, wie das Portal Luchtvaartnieuws berichtet. Sie macht für die Einstellung des Flugbetriebs immer strengere Umweltvorschriften, steigende Kosten, die Ungewissheit über die Zahl der Slots an Flughäfen in den Niederlanden und die geringere Verfügbarkeit von Flugbenzin (Avgas) verantwortlich.

Zukunft noch ungewiss

Daher ist nach dieser Sommersaison Schluss mit Rundflügen mit dem Propellerflieger, der eine bewegte Geschichte hat. Im Zweiten Weltkrieg war er bei der englischen Royal Air Force als Transportflieger im Einsatz, ehe er 1946 zum ersten Regierungsflieger der Niederlande wurde und die heutige Registrierung PH-PBA bekam. 1961 wurde die Maschine ausgeflottet und diente bis in die 1970er-Jahre als Vermessungsflieger, bevor sie am Boden blieb.

Aus dem Dornröschenschlaf wurde die PH-PBA von Prinz Willem-Alexander geküsst, mittlerweile König und früher anonymer Fokker-Pilot bei KLM. Er leitete 1994 die Restaurierung der Douglas DC-3 in die Wege. Seit 1998 flog sie wieder - mit dem Taufnamen Prinses Amalia. Was mit ihr nach der Einstellung der Flüge geschehen wird, ist noch nicht klar.

Sehen Sie in der oben stehenden Bildergalerie Aufnahmen der Douglas DC-3 von DDA Classic Airlines.

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