Die fünfte Generation der De Havilland Canada Twin Otter nennt sich Classic 300-G.
60 Jahre nach dem Start

Fünfte Twin-Otter-Generation kommt 2025

1965 hob die erste Twin Otter ab. Die neueste Generation wird noch vor dem 60. Jubiläum auf den Markt kommen. Dabei gelingt De Havilland Canada etwas Bemerkenswertes.

Top-Jobs

logo mjet

CAMO ENGINEER m/f/d

Schwechat, Wien
Feste Anstellung
Business Aviation
MJET GmbH
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Zimex logo

Administrator AVOR & CAMO

Vollzeit
Zimex Aviation Ltd.
Flugoperationen
Feste Anstellung
Top jobs
Altenrhein
Schweiz

Vor knapp 60 Jahren war die Welt eine andere: Die USA eröffneten den Bombenkrieg gegen Nordvietnam, Ludwig Erhard wurde in Deutschland erneut als Bundeskanzler gewählt, und am 20. Mai 1965 hob die DHC-6 Twin Otter in Kanada zum Erstflug ab.

Seitdem hat sich das zweimotorige Flugzeug in zahlreichen Rollen bewährt, darunter Passagier- und Frachttransport sowie medizinische Evakuierungen und wissenschaftliche Missionen. Auch weil das Stol-Flugzeug (Short Take-Off and Landing) zum Starten weiterhin nur 366 Meter Pistenlänge braucht und zum Landen 320 Meter reichen.

Fünfte Generation voll im Zeitplan

Ein Ende scheint nicht in Sicht: Im vergangenen Jahr kündigte De Havilland Canada die Twin Otter Classic 300-G als fünfte Generation ihres Klassikers an, mit verbesserter Reichweite, neuer Avionik, zwei Antriebsvarianten und einem neuen Kabineninterieur, das unter anderem neue Fenster und eine neue Lichtgestaltung umfasst.

Nun gibt es ein Update: Die Twin Otter 300-G liegt vollständig im Zeitplan - was in der Luftfahrt alles andere als gewöhnlich ist. In den Werken in Calgary läuft die Produktion auf Hochtouren. Laut De Havilland Canada erfolgt die Zulassung noch in diesem Jahr, und die erste Auslieferung ist für das erste Quartal 2025 geplant. Die erste ausgelieferte Version wird die 998. Twin Otter sein, und auch die 1000. Twin Otter wird voraussichtlich eine 300-G sein.

Kabine kommt von GAL Aerospace

Zusätzlich wurden neue Details zum Zeitplan und zu den vorgenommenen Anpassungen bekannt gegeben. De Havilland Canada hat GAL Aerospace für die neuen Innenverkleidungen und Aviointeriors SPA für die neuen Passagiersitze ausgewählt. Die Sitze sind 15 Prozent leichter, serienmäßig mit E-Leder gepolstert und können umgeklappt werden.

Die Verkleidungen bestehen aus leichten, langlebigen Materialien und sind mit neu gestalteten Passagierschnittstellen sowie lichtdurchlässigen Fensterblenden ausgestattet. Insgesamt soll die neue Kabinenausstattung den Passagierkomfort verbessern. Sie reduziert das Leergewicht zudem erheblich.

Nachrüstsatz ab kommenden Jahr

Betreiber der Twin Otter können ihre Flugzeuge ab dem kommenden Jahr auch mit der neuen Garmin-Avionik und der neuen Kabine nachrüsten lassen. Auch die 300-G wird weiterhin mit Rädern, Schwimmern oder Skiern verfügbar sein.

In der oben stehenden Bildergalerie sehen Sie die Bilder aus dem Inneren der neuesten Twin Otter. Ein Klick aufs Foto öffnet die Galerie im Großformat.

Mehr zum Thema

Die fünfte Generation der De Havilland Canada Twin Otter nennt sich Classic 300-G.

De Havilland Canada bringt neue Version der Twin Otter

Am 20. Mai 1965 flog die DHC 6 Twin Otter zum allerersten Mal. Die Turbopropmaschine ist 15,8 Meter lang und weist eine Spannweite von 19,8 Meter auf.

Happy Birthday: Die Twin Otter ist 50

Die Twin Otter mit dem Kennzeichen VP-FBC: Wurde beim Start beschädigt.

Antarktis-Pilot fliegt mit kaputter Twin Otter zurück

blatten gletscherabbruche geroellawine luftbild 6

Wie eine Twin Otter bei der Bewältigung der Katastrophe von Blatten mithilft

Video

hose runter
Da wollte jemand eine klare Botschaft übermitteln: Ein Video zeigt, wie ein Bodenmitarbeiter vor einem Flugzeug die Hose herunterlässt.
Timo Nowack
Timo Nowack
Il-114-300 soll eine höherer Reichweite bekommen.
Ilyushin plant die Auslieferung der ersten drei Il-114-300 für das Jahr 2026. Bis 2028 soll die Reichweite des Turbopropflugzeuges um fast ein Drittel steigen.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Die Boeing 747-8 nach der Landung in São Paulo: Der Loste fragte nach dem Grund für den Mayday-Ruf.
Dichter Nebel verhinderte die Landung in Buenos Aires. Der Flug aus Frankfurt wich deshalb nach vielen Schleifen und einem Abstecher nach Asuncion nach São Paulo-Guarulhos aus. Dort erklärte die Crew der Boeing 747-8 von Lufthansa einen Notfall.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin