Flieger von 1Time: Die Südafrikaner stellen die Infrastruktur.

Erste Billigairline für Simbabwe

Das afrikanische Land erhält mit Fresh Air eine neue Fluggesellschaft. Der Nationalairline geht es derweil immer schlechter.

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Schon im September soll es losgehen. Fresh Air nimmt als neue Airline in Simbabwe den Betrieb auf. Sie schrieb sich auf die Fahne, Flüge anzubieten, die sich fast jeder leisten kann. «Angemessenen und für jeden zugänglichen» Lufttransport wolle man bieten, erklärte Vorstand Chakanyuka Karase beim Erstflug von Johannesburg nach Harare in der vergangenen Woche. Fresh Air gehört zu 51 Prozent dem Unternehmen Nucom aus Simbabwe und zu 49 Prozent der südafrikanischen 1Time Holdings, zu der die gleichnamige Billigairline gehört.

Die Fluggesellschaft nimmt den Betrieb mit zwei Fliegern von McDonnell Douglas den Betrieb auf. Die Flugzeuge gehören 1Time. «Es ist ganz einfach: Wir bieten die Flieger und die Technik, Fresh Air startet mit der Lizenz für den Flugbetrieb in Simbabwe die erste Billigairline», erklärt Blacky Komani, Chef von 1Time gemäß dem Nachrichtenportal iAfrica. Details zu Routen und Preisstruktur erarbeite man gerade noch, heißt es laut der Zeitung The Herald. Aber dass sie wesentlich billiger seien als die bestehender Anbieter sei sicher. In der ersten Phase werde Fresh Air bestehende Infrastruktur nutzen. Mindestens 32 Mitarbeiter will man daher in Harare stationieren. Doch in den kommenden Jahren sieht man bei der Fluglinie massives Wachstumspotenzial. Die Zahl der Mitarbeitenden soll daher mittelfristig stark steigen.

Nationalairline kurz vor dem Aus

«Die Partnerschaft mit 1Time ist dabei sehr wertvoll», erklärt Munesu Munodawafa vom Tourismusministerium des Landes. Die Südafrikaner hätten bereits die nötige Erfahrung und Infrastruktur, um Wachstum in Zukunft zu gewährleisten. Gleich mehrere Vertreter der Regierung waren denn auch anwesend, um die Unterstützung des neuen Unternehmens zu versichern. «Das zeigt, wie wichtig es uns ist und was wir tun, um unseren Tourismus zu stärken», erklärte Munodawafa weiter. Und der hänge eben zu einem großen Teil von verfügbaren Transportmitteln ab.

Zumindest in der Luft sieht es da in Simbabwe gerade nicht gut aus. Die Nationalairline des Landes pfeift auf dem letzten Loch. Air Zimbabwe hat mittlerweile nur noch einen Flieger. Mit der Boeing B737 fliegt sie lediglich eine Route: Harare-Bulawayo. Aber in der Branche erwartet man schon das baldige Aus. Laut dem Internetportal Allafrica haben die Angestellten der Airline nach eigenen Aussagen das letzte Mal im Juli 2011 einen Lohn erhalten. «Die meisten von uns sind gerade verzweifelt auf der Suche nach etwas neuem», so eine Flugbegleiterin gegenüber Allafrica. Auch für sie kommt die neue Airline daher vielleicht nicht ungelegen.

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