Blick in den ersten Airbus-A330-Umbaufrachter von CDB Leasing: 14 bestellt.

Blick in den ersten Airbus-A330-Umbaufrachter von CDB Leasing: 14 bestellt.

Elbe Flugzeugwerke

Motivation Onlinehandel

Leasingriesen bekommen Lust auf Frachter

Für viele große Leasingfirmen waren Cargoflieger lange Zeit nicht von Interesse. Das ändert sich nun - auch dank Umbaufrachter-Programmen.

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Es ist eine Premiere. Am 26. April hat CDB Leasing zum ersten Mal in der Firmengeschichte einen Frachter in Empfang genommen. Die Leasingfirma, eine irische Tochter der China Development Bank, erhielt von den Elbe Flugzeugwerken einen zum Frachter umgebauten Airbus A330-300, den sie an die mexikanische Frachtairline Mas Air vermieten wird.

CDB Leasing, die eine Flotte von rund 250 Passagierflugzeuge ihr Eigen nennt, hatte im November 2020 die ersten beiden A330-Umbaufrachter bestellt und im Februar 2022 eine Order über zwölf weitere nachgelegt. Das Unternehmen verwies zur Begründung auf die Chancen im «schnell wachsenden Segment der mittelgroßen Widebody-Frachter».

Erstkundin des Airbus A350 F

Eigentlich sind Frachtflugzeuge kein typisches Geschäftsfeld der großen Leasingfirmen. So zeigte John Plueger, Chef der Air Lease Corporation, im Frühjahr 2021 im Gespräch mit aeroTELEGRAPH kein großes Interesse daran, Cargojets in die Flotte aufzunehmen. «Der Frachtmarkt ist heute sehr stark, aber im Laufe der Geschichte war er ein viel volatilerer Markt», so Plueger. «Zudem sind die meisten Frachter umgebaute gebrauchte Flugzeuge mittleren oder älteren Alters. Und wir haben keine mittelalten oder älteren Flugzeuge.»

Allerdings hielt Plueger sich eine Hintertür offen und verwies auf den boomenden Online-Handel, der auch künftig weiter stark wachsen werde. «Aus dieser E-Commerce-Perspektive beobachten wir die Entwicklung sehr genau», so der Air-Lease-Chef, dessen Firma Eigentümerin von fast 400 Passagierflugzeugen ist. Schon im November 2021 nutzte er diese Hintertür: Die Air Lease Corporation wurde zur Erstkundin des Airbus A350 F.

Auch Avolon rüstet A330 um

Einen Monat zuvor, im Oktober 2021, hatte schon Leasingriese Avolon angekündigt, sich ebenfalls nicht mehr mit seinen mehr als 500 Passagierflugzeugen zufrieden zu geben. Das Unternehmen erklärte, im großen Stil in den Markt der Umbaufrachter einzusteigen.

Dazu unterstützt die Leasingfirma das unabhängige Umrüsterungsunternehmen Israel Aerospace Industries IAI beim Start eines Umbaufrachter-Programmes für den Airbus A330-300 - als Konkurrenz für die Elbe Flugzeugwerke. Avolon verpflichtete sich, selber 30 der Umbau-Slots zu belegen, in denen aus A330-Passagierjets Frachter werden.

Große Wachstumsaussichten

Avolon-Chef Dómhnal Slattery machte deutlich, warum auch die großen Leasingfirmen zunehmend Gefallen an Frachtern finden. Man wolle vom «beispiellosen Wachstum im E-Commerce» profitieren, so Slattery. «Der weltweite Luftfrachtmarkt hat heute einen Wert von über 150 Milliarden Dollar pro Jahr», sagte der Avolon-Chef. Durch den Online-Handel aber werde sich «der Luftfrachtverkehr in den nächsten 20 Jahren verdoppeln».

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