Die indische Airline fliegt seit Kurzem mit Boeing 787 nach Europa. Dabei baut Indigo auch das Frachtgeschäft kräftig aus. Mit der Einflottung neuer Flugzeuge wie Airbus A350 und A321 XLR wird die Fluggesellschaft den Konkurrenzdruck weiter erhöhen.
Indigo ist in Europa angekommen. Seit dem 1. Juli verbindet die indische Fluglinie Mumbai mit Manchester. Einen Tag später hat sie auch die Route nach Amsterdam aufgenommen. Beide Strecken werden drei Mal pro Woche geflogen. Indigo setzt auf den Europa-Verbindungen Boeing 787-9 ein, die von Norse geleast sind.
Während Indigo auf der Strecke nach Manchester die einzige Fluglinie ist, die beide Städte direkt verbindet, steht die Fluggesellschaft auf der Route nach Amsterdam starker Konkurrenz von KLM gegenüber. Die niederländische Nationalairline bedient die Verbindung täglich mit einer Boeing 787-10.
Indigo setzt mit den Europaflügen aber nicht nur auf den Passagierverkehr, sondern auch aufs Frachtgeschäft. Die geleasten Dreamliner bieten im Frachtraum 11,5 Tonnen Frachtkapazität. Bald stoßen auch Airbus A321 XLR zur Flotte, welche die Kapazität weiter erhöhen werden - und damit für mehr Konkurrenz auf dem Frachtmarkt zwischen Europa und Indien sorgen.
Zwischen Indien und Europa transportiert werden sowohl Konsumgüter als auch Industrierzeugnisse. Die Palette der anvisierten Branchen reicht von Textilien, Elektronik, Pharmazeutika oder Maschinenbauteilen bis zu verderblichen Waren wie Meeresfrüchten und frischen landwirtschaftlichen Erzeugnissen.
Einen weiteren Schub wird Indigo Cargo erhalten, wenn die Fluggesellschaft voraussichtlich 2027 ihren ersten von 60 bestellten Airbus A350 übernimmt. der Langstreckenflieger bietet eine Frachtkapazität von etwa 18 Tonnen.