Cargo Center in Köln/Bonn: Flughafen und Dnata suchen gemeinsam nach einer Lösung.

Köln/BonnDnata Cargo schließt einzigen deutschen Standort

Mit großen Plänen stieg die Emirates-Tochter 2022 in den deutschen Frachtmarkt ein. Jetzt zieht sich Dnata schon wieder zurück. Sie gibt mit Köln/Bonn ihren einzigen Standort in Deutschland wieder auf.

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2022 blies Dnata im deutschen Frachtmarkt zum Angriff. Sie übernahm damals Wisskirchen Handling Services und damit den exklusiven Betrieb des Frachtzentrums am Flughafen Köln/Bonn. Der Standort bot mit 12.000 Quadratmetern Fläche, einem jährlichen Umschlag von mehr als 85.000 Tonnen und rund 180 Mitarbeitenden viel Potenzial. Zumindest dachte man das.

Doch die Rechnung ging nicht auf. Wie aeroTELEGRAPH aus Luftfahrtkreisen erfahren hat, schließt Dnata Cargo den Standort in Köln/Bonn. Sie beendet ihren Frachtbetrieb zum Jahresende. Auch der Mietvertrag für das Gebäude auf dem Flughafengelände wird zum 31. Dezember 2025 gekündigt. Dnata bestätigt das.

Dnata Cargo gelang kein Wachstum in Köln/Bonn

Die Entscheidung sei das Ergebnis einer umfassenden Analyse, wie das Unternehmen mitteilt. Berücksichtigt habe man dabei die wirtschaftliche Entwicklung, die Marktbedingungen sowie die künftigen Aussichten. Trotz erheblicher Investitionen habe sich das Geschäft in Köln nicht wie erhofft entwickelt. «Trotz größter Anstrengungen und erheblicher Investitionen blieben unser Geschäftsbetrieb und unser Wachstumspotenzial durch die Marktbedingungen begrenzt», so ein Sprecher zu aeroTELEGRAPH.

Das Unternehmen hat den Flughafen offiziell über die geplante Betriebseinstellung informiert. Die Dienstleistungen sollen bis dahin wie gewohnt weitergeführt werden. Ziel sei ein professioneller Übergang ohne Unterbrechung. Gemeinsam mit dem Flughafen sucht Dnata nach einem neuen Anbieter, der den Betrieb am Standort übernehmen könnte.

Dnata dankt den Mitarbeitenden

Dnata betont, man stehe mit den inzwischen noch 90 Mitarbeitenden im Austausch. «Wir haben den Betriebsrat informiert und stehen mit den betroffenen Mitarbeitenden in Kontakt, um sie während des Übergangs zu unterstützen», so der Sprecher. «Unser Team in Köln hat außergewöhnliches Engagement und Professionalität gezeigt.» Man danke allen Mitarbeitenden für ihren Einsatz seit dem Start im Jahr 2022.

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