Antonov An-124 von Volga-Dnepr am Flughafen Leipzig/Halle: Wartungstochter Amtes vor dem Aus.

Angeblich gefälschte DokumenteAntonov beschuldigt Volga-Dnepr des Betrugs

Die Frachtairline soll sensible Dokumente gefälscht haben. Die Vorwürfe stammen von Antonov. Volga-Dnepr wehrt sich.

Top-Jobs

skyside logo 2

Captain for Falcon 2000 EX EASy or LX (S)

Skyside Aviation
Business Aviation
Feste Anstellung
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Oscar Echo logo

Continuing Airworthiness Specialist or Continuing Airworthiness Trainee

Oscar Echo Business Jet GmbH
Eisenstadt
Feste Anstellung
Business Aviation
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Logo Magnum FBO

Supervisor / Station Manager (m/w/d)

M.A.G.N.U.M Aviation GmbH
Österreich
Salzburg
Feste Anstellung
Business Aviation
Top jobs
Vollzeit
Thüringen

Sachbearbeiter/in „Luftverkehr“ (m/w/d)

Top jobs
Erfurt
Deutschland
Ministerium
Ministerium für Digitales und Infrastruktur (TMDI)
Feste Anstellung
Vollzeit

Volga-Dnepr muss sich zur Zeit mit unangenehmen Vorwürfen herumschlagen. Zwei Jahre nachdem die russische Frachtgruppe und der ukrainische Flugzeugbauer Antonov ihr Joint-Venture Ruslan International wegen politischer Zerwürfnisse beendet haben, soll die ukrainische Polizei nun ermitteln. Es geht um angeblich gefälschte Instandhaltungsdokumente.

Quelle allen Übels ist ausgerechnet der ukrainische Ex-Partner Antonov. In einer Pressemitteilung der Anwaltskanzlei Ilyashev & Partners wirft dieser Volga-Dnepr nun vor, auf unerlaubte Weise die Lufttauglichkeits-Zertifikate ihrer Antonov An-124 verlängert zu haben. Seitdem die einzigen Betreiber des leistungsfähigen Frachters wieder getrennte Wege gehen, müssen auch die Wartungsarbeiten wieder in eigener Regie erfolgen.

Ein Dorn im Auge

Speziell hierfür unterhält Volga-Dnepr in Leipzig ihre deutsche Wartungstochter AMTES. Seit der Trennung vom ukrainischen Flugzeugbauer stellt diese zusammen mit der russischen Luftfahrtbehörde Rosaviatsia die wichtigen Dokumente für die An-124 selbstständig aus. Für Antonov ist das ein großes Dorn im Auge.

Als Produzent des altgedienten, aber immer noch gefragten Frachters sieht sich der Hersteller aus der Ukraine einzig alleine dazu in der Lage. Er spricht von einer Fälschung der Zertifikate. Nach einer Anzeige bei den heimischen Behörden, hoffe das Unternehmen nun auf baldige Konsequenzen.

Juristen eingeschaltet

Volga-Dnepr und AMTES weisen die Anschuldigungen entschieden zurück. Sie bezeichnen entsprechende Medienberichte als falsch. Wie es in einer offiziellen Stellungnahme heißt, gingen bisher keine Bescheide über angebliche Strafverfahren oder Verstöße bei der beschuldigten Unternehmensgruppe ein.

Im weiteren Schreiben betont Volga-Dnepr, dass das Ausstellen der sensiblen Dokumente stets im Einklang mit den international geltenden Gesetzen geschehe. Zusammen mit der eigenen Rechtsabteilung analysiere die Frachtgruppe jetzt die Situation.

Mehr zum Thema

Superjet 100 von Azimuth Airlines: Viel mehr Vorfälle als gedacht.

Russland stellt mehr als 50 Fluggesellschaften auf den Prüfstand

airbus a350 900 china southern

Trump-Regierung will chinesischen Airlines russischen Luftraum verbieten

notam kamtschatka russland rakten 04

Gefahr durch russische Raketen: Airlines müssen Umwege fliegen - im Luftraum, der von den USA kontrolliert wird

ticker-russland

Nach Absturz der Antonov An-24: Behörde empfiehlt zusätzliche Schulung zu Höhenmessern

Video

hacker siberislam kelowna
An Flughäfen in den USA und Kanada ist es Hackern gelungen, Lautsprecherdurchsagen und teilweise auch Anzeigetafeln zu manipulieren. Dabei priesen sie unter anderem die Terrororganisation Hamas.
Timo Nowack
Timo Nowack
Business-Doppelsuite im Airbus A350 von Swiss: Neues Flugzeug, neues Interieur.
Kürzlich überführte die Schweizer Nationalairline ihren ersten Airbus A350 nach Zürich – nun gewährt sie erstmals einen Blick ins Innere des neuen Langstreckenjets. Mit ihm will Swiss neue Maßstäbe bei Komfort und Design setzen.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Flugzeug von American Eagle am Flughafen Dallas: Die Betankung ging schief.
Beim Betanken eines Flugzeuges von American Eagle am Flughafen Dallas ging etwas komplett schief. Ein Schlauch löste sich und spritzte wild große Mengen Kerosin umher.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies