Cockpit einer 737 Max: Bald mehr Redundanzen.
Längeres Grounding möglich

Neue Probleme bei der Boeing 737 Max entdeckt

Bei der Boeing 737 Max wurde ein Problem mit einem Mikroprozessor entdeckt. Die US-Luftfahrtbehörde bestätigt, Boeing müsse das erst lösen, bevor das Grounding aufgehoben werden könne.

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Noch immer bleiben die Boeing 737 Max weltweit am Boden. Die Luftfahrtbehörden erteilen dem Flugzeug erst dann wieder die Flugerlaubnis, wenn ganz klar ist, dass ein Absturz wie der von Lion Air oder von Ethiopian Airlines nicht noch einmal passieren kann. Boeing-Chef Dennis Muilenburg nannte kürzlich Ende 2019 als mögliches Datum für die Aufhebung des Groundings. Doch das könnte sich nun weiter verzögern.

Wie der Nachrichtensender CNN unter Berufung auf zwei verschiedene Quellen berichtet, wurde ein neues Problem bei der 737 Max entdeckt. Zwar hat Boeing bereits eine Software-Anpassung vorgenommen, mit der verhindert werden soll, dass das so genannte Maneuvering Characteristics Augmentation System MCAS die Nase des Flugzeuges fälschlicherweise nach unten drückt. Doch offenbar haben Simulatortests inzwischen ergeben, dass ein weiterer Fehler die Nase des Fliegers nach unten drücken kann.

Software-Anpassung oder Austausch von Teilen?

Laut CNN haben von der Regierung eingesetzte Testpiloten herausgefunden, dass eine Fehlfunktion eines Mikroprozessors ebenfalls zu einem Sturzflug führen kann. Ob das bei den beiden Abstürzen eine Rolle gespielt hat, ist jedoch nicht klar. So oder so sei es bei Auftreten dieser Fehlfunktion für Piloten schwierig sein, «innerhalb von Sekunden» den Flieger wieder in die richtige Position zu bringen, wie es im Bericht heißt. Und das sei ein untragbares Risiko.

Boeing arbeite nun daran, auch dieses Problem zu lösen. Es ist offenbar noch unklar, ob eine schlichte Software-Anpassung hilft oder ob der Mikroprozessor physisch ausgetauscht werden muss. «Die Sicherheit unserer Flugzeuge hat oberste Priorität», so Boeing zu CNN. Man arbeite eng mit der Federal Aviation Administration FAA zusammen, die Neuzulassung der Boeing 737 Max so schnell wie möglich zu erreichen.

«Potenzielles Risiko ausgemacht»

Die FAA meldete sich ebenfalls zu Wort. Man arbeite nicht nach einem vorgegebenen Zeitplan, sondern folge einem umfassenden Prozess, so die Behörde am Mittwoch (26. Juni) bei Twitter. Man prüfe die Softwareanpassungen von Boeing weiterhin und arbeite an zusätzlichen Ausbildungsvorschriften. Sie bestätigte auch ein neues Problem. Man habe ein «potenzielles Risiko ausgemacht, das Boeing beseitigen» müsse.

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