Airbus A220-300 von Egyptair: Alle zwölf verkauft.
Junge Flugzeuge

Nach Airbus A320 Neo wird jetzt auch ein A220 zerlegt

Und wieder wird ein junges Flugzeug zerlegt. Erstmals ist es ein Serienexemplar eines Airbus A220. Davon profitiert Delta Air Lines.

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In Flugzeugdatenbanken hat jedes Exemplar einen Status. Der zeigt, ob es aktiv, geparkt, langfristig eingelagert oder noch gar nicht ausgeliefert ist. Es kann auch sein, dass es nie fertig gebaut wurde. Oder dass der Flieger nach seiner Karriere in anderer Funktion erhalten wurde, etwa im Museum - im Englischen heißt es dann preserved.

Und es gibt den Status scrapped, also verschrottet. Je älter ein Flugzeugmodell ist, desto mehr Exemplare wurden schon zerlegt. Kürzlich wurde bekannt, dass erstmals Airbus A320 Neo - und damit sehr junge Jets - demontiert werden. Sie werden zu Spendern für Ersatzteile.

Egypt Air verkaufte zwölf A220 an Azorra

Jetzt ereilt auch einen Airbus A220 dieses Schicksal. Zwar finden sich in den Datenbanken schon ein paar der ehemaligen Bombardier C-Series mit dem Vermerk «scrapped». Aber bei ihnen handelte es sich um Testflieger, die nie für eine Fluglinie unterwegs waren.

Jetzt dagegen kündigt Azorra an, erstmals einen A220 zerlegen zu lassen, der einst Fluggäste transportierte - für Egypt Air. Im April 2024 war bekannt geworden, dass die Leasingfirma der ägyptischen Airline alle zwölf A220-300 abkauft, die ihr aufgrund der Pratt & Whitney-Triebwerke Probleme bereitet hatten.

Teile und Triebwerke für Delta Air Lines

Yehia Zakria, Chef der Egypt Air Holding, lobte «die Kreativität von Azorra». Jetzt ist klar, was das bedeutet. «Azorra und Delta Material Services, eine hundertprozentige Tochtergesellschaft von Delta Air Lines, haben eine strategische Vereinbarung zur Zerlegung eines gebrauchten Airbus A220-300 geschlossen, um den Ersatzteilmangel zu lindern, der zu den globalen Herausforderungen bei der Bereitstellung von defekten Flugzeugen beiträgt», so die Leasingfirma.

Der ehemalige Egypt Air-Flieger werde bereits zerlegt und anschließend «zur Unterstützung des Reparaturbedarfs der Flotte von Delta Air Lines und anderer Fluggesellschaften weltweit eingesetzt», teilt Azorra mit. Darüber hinaus verlease man die Triebwerke des Flugzeuges an Delta.

Delta setzt stark auf den A220

Delta hat bereits 77 A220 in der Flotte - 45 A220-100 und 32 A220-300. Weitere 69 A220-300 für sie stehen in Airbus' Orderbuch.

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