P&W-Triebwerk an einem A320 Neo von Lufthansa: Drei Jet stehen aktuell still.

Ersatzteilmangel und LieferproblemeLufthansa parkt drei Airbus A320 Neo wegen Problemen bei Pratt and Whitney

Eine Airline nach der anderen muss wegen Problemen mit den Triebwerken von Pratt and Whitney Flugzeuge am Boden lassen. Auch Lufthansa ist davon betroffen.

Top-Jobs

aaa aviation academy austria logo

Fluglehrer/-in FI(A) mit Funktion Deputy CFI

Vollzeit
Aviation Academy Austria
Flugschule
Feste Anstellung
Top jobs
Wiener Neustadt - LOAN
Österreich
aaa aviation academy austria logo

Fluglehrer/-in FI(A)

Vollzeit
Aviation Academy Austria
Flugschule
Feste Anstellung
Top jobs
Wiener Neustadt - LOAN
Österreich
Goldeck Logo

Captain Pilatus PC-12NGX (f/m/d)

LOWW/VIE
LOAN
Feste Anstellung
Business Aviation
Goldeck-Flug Gesellschaft m.b.H.
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Goldeck Logo

Inflight Service Personnel (M/F/D)

LOWW/VIE
Feste Anstellung
Business Aviation
Goldeck-Flug Gesellschaft m.b.H.
Österreich
Vollzeit
Top jobs

Ohne Triebwerke kann kein Flugzeug abheben. Und wenn mit den Triebwerken etwas nicht stimmt, führt das ganz schnell zu großen Problemen. Aktuell sorgen Verwerfungen beim Hersteller Pratt & Whitney bei vielen Fluglinien weltweit für Ärger.

Betroffen ist auch Lufthansa. «Was den Treibstoffverbrauch angeht, sind die Triebwerke der neuesten Generation sogar etwas besser als die offizielle Spezifikation», sagt Detlef Kayser. Doch bei der technischen Zuverlässigkeit sehe es schlechter aus, so Kayser, Vorstandsmitglied und Flottenchef der Lufthansa-Gruppe. «Das spüren wir auch, das spüren alle.»

Drei Airbus A320 Neo am Boden

Auch die Triebwerkshersteller selbst leiden darunter, dass die Lieferketten so unter Druck sind. «Man versucht dort auch alles», sagt der Manager. Doch zum Teil fehlen Ersatzteile, teils auch Chips für die Steuerung der Triebwerke, aber auch Schmiedeteile.

Immer wieder habe man aufgrund des Mangels an Reservetriebwerken daher auch Flugzeuge am Boden. Das betreffe die Airbus A220 von Swiss, aber auch Flugzeuge von Lufthansa. Gerade etwa stehen drei Airbus A320 Neo von Lufthansa in Berlin geparkt. Die D-AINL steht seit dem 14. Februar in Berlin, die D-AINM bereits seit dem 18. Januar, und die D-AINP schon seit dem 12. Januar. Alle Flugzeuge sind erst vier Jahre alt.

Go First stellte den Betrieb ein

Mit der Maßnahme ist Lufthansa nicht alleine. So nutzt etwa auch Air New Zealand zwei brandneue Airbus A320 Neo als Triebwerkspender. «Das treibt gerade alle in der Branche um», so Kayser.

Besonders schwer getroffen haben die Probleme mit Pratt & Whitney die indische Airline Go First. Sie stellte am Dienstag (2. Mai) den Flugbetrieb ein. Auslöser des temporären Groundings ist gemäß Go First Pratt & Whitney. Der Hersteller kann nicht schnell genug für Ersatz oder Reparaturen sorgen, nachdem die PW1100G-Motoren für die A320 Neo Probleme machten und modifiziert werden müssen. Das habe dazu geführt, dass man nur noch 28 Flugzeuge habe einsetzen können und daher Verluste schreibe, so die Fluglinie.

Mehr zum Thema

Airbus A321 Neo von Air New Zealand: Nicht alle können abheben.

Air New Zealand nutzt zwei brandneue A320 Neo als Triebwerkspender

Winglet eines Airbus A320 Neo von Go First: Zu wenige Jets in der Luft.

Airline stellt Betrieb ein - und gibt Pratt and Whitney die Schuld

Airbus A220 von Air Sénégal: Hebt nicht ab.

Air Sénégal will wegen Problemen mit Airbus A220 klagen

ticker-airbus-beluga

Airbus und Rolls-Royce sollen Milliarden-Aufträge aus Indien bekommen

Video

Löschflugzeug auf dem Douro: Etwas ging schief.
Portugal steht vor einem gefährlichen Sommer: Alle Canadair-Wasserbomber sind defekt – während das Land unter Hitze, extremer Trockenheit und steigender Waldbrandgefahr leidet.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
super star lufthansa frankfurt 19
Dank Millimeterarbeit und Muskelkraft schaffen es der Rumpf und das Leitwerk einer Lockheed Super Star von Lufthansa in das neue Frankfurter Zuhause des historischen Flugzeugs. Aber nicht ohne Wanken und Anspannung.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
koala airlines
Das australische Start-up konnte eine Insolvenz abwenden. Nun kündigt es den Start des Flugbetriebs für Ende 2026 an. Doch bei den wichtigen Dingen bleibt Koala Airlines vage.
Timo Nowack
Timo Nowack