Doch am 2. Mai war es soweit, die 5A-ONE stieg in Perpignan wieder in den Himmel.
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Gaddafis A340 vor der Rückkehr nach Libyen

Seit vielen Jahren steht in Südfrankreich ein Airbus A340-200, den einst der libysche Machthaber Muammar al-Gaddafi nutzte. Bald soll der Jet nach Nordafrika zurückkehren.

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Im Oktober 2020 gab es einen Triebwerkstest. Anfang Mai 2021 hob das Flugzeug mit dem Kennzeichen 5A-ONE am Aéroport de Perpignan-Rivesaltes erstmals wieder ab. Der Airbus A340-200, den einst der 2011 getötete libysche Machthaber Muammar al-Gaddafi als Air Force One nutzte, befindet sich seit Jahren in Südfrankreich. Doch nun naht der Abschied.

«Es gibt immer noch einige kleine Probleme zu reparieren, aber der A340 5A-ONE ist in einem sehr guten Zustand», sagt Enweer Abumdas, technischer Manager der staatlichen libyschen Executive Authority for Air Cargo and Special Flights EACS. In ein oder höchstens zwei Wochen werde das Flugzeug zurück in Libyen sein, so Abumdas gegenüber dem Sender France 3. Der Manager war mit Mitarbeitern zur Begutachtung des A340 in Perpignan.

Rechnung offenbar bezahlt

Laut der Webseite Africa Intelligence soll EACS eine Rechnung in Höhe von 14 Millionen Euro bezahlt haben, die schon lange für die Reparatur des Fliegers offen war. Das französische Wartungsunternehmen EAS, heute Sabena Technics, musste unter anderem Einschusslöcher im Jet beseitigen und so die Druckkabine instand setzen. Ebenfalls fielen jahrelang Parkgebühren an sowie Kosten für die aktuelle Herstellung der Flugfähigkeit.

Gemäß Abumdas wollten er und die anderen EACS-Mitarbeiter schon im Oktober 2020 nach Perpignan kommen, als der Triebwerkstest stattfand, doch es gab Visaprobleme. Der Manager erklärte, in dem Flieger gebe es ein Bett, ein Sofa und Platz für 76 Menschen inklusive Crew, vergangene Berichte über einen fliegenden Palast mit Jacuzzi an Bord seien aber Unsinn. Was in Libyen nun mit dem A340 geschehen soll, verriet er nicht.

Hinflug mit Einschusslöchern

Obwohl die Rückkehr des Flugzeuges nach Libyen etwas Besonderes ist, dürfte der Flug selber weniger speziell sein als der Hinflug nach Frankreich im Jahr 2012. Damals wurde der Flieger aufgrund der Einschusslöcher zuerst besonders vorbereitet. Dann flogen die Piloten den Jet laut französischen Medien nur auf etwa einem Drittel der üblichen Reiseflughöhe und ließen das Fahrwerk die ganze Zeit ausgefahren.

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