Wolkenkratzer in Downtown Miami: Von hier aus steuert 777 Partners ihr Konglomerat.

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777 Partners

Die Finanzfirma, die Boeing 737 Max im großen Stil kauft

777 Partners investiert in Versicherungen, Fußballclubs und Airlines. Wer ist das verschwiegene Finanzunternehmen aus Miami?

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Vergangenen September reiste Josh Wander nach Ligurien. Es waren nicht die feinsandigen Strände, die malerischen Städtchen, die atemberaubende Natur und die romantischen Klippendörfer, die es ihm angetan hatten. Es war die Aussicht auf ein Geschäft, das in der europäischen Sportwelt für Aufsehen sorgen würde.

Der Amerikaner gab in der ligurischen Hauptstadt bekannt, mit seiner 777 Partners den Genoa Cricket and Football Club oder kurz Genoa CFC zu übernehmen. Der spielt zwar nur in der Serie B, der zweithöchsten italienischen Liga. Er ist aber der älteste noch existierende italienische Fußballverein.

Beteiligungen im Wert von drei Milliarden

Es war nicht das erste Investment der Finanzfirma aus Miami im Sport. Zuvor war sie auch beim  Sevilla FC eingestiegen, beim brasilianischen Zweitligisten Vasco da Gama, beim belgischen Traditionsverein Standard Lüttich, beim französischen red Star FC, dem Basketballverein London Lions oder auch beim Pay-TV-Anbieter Ata Football, der sich auf Frauenspiele fokussiert.

Wander schuf 777 Partners 2015 zusammen mit Steven W. Pasko. Die beiden kauften damals ihrem Arbeitgeber einen spezialisierten Versicherer ab. Sie bauten ihn über die Jahre durch Übernahmen immer weiter aus und machten ihn zu einem Konglomerat, das heute Beteiligungen im Wert von drei Milliarden Dollar besitzt.

Großer Kunde der Boeing 737 Max

Der Sport ist nur eines von zwei neuen Geschäftsfeldern, in die sich 777 Partners in den vergangenen Jahren neben dem Kerngeschäft Versicherung, Kreditvergabe, Spezialfinanzierung still und leise breit gemacht hat. Seit Kurzem taucht der Name der verschwiegenen Beteiligungsfirma auch in der Luftfahrt immer wieder auf.

Im März 2021 bestellten Wander und Pesko mit ihrer 777 Partners 24 Boeing 737 Max. Denn sie sind auch an zwei Billigairlines beteiligt, der kanadischen Flair und der australischen Bonza. Seither haben sie die Order mehrmals markant aufgestockt- zuletzt an der Farnborough International Airshow.

Auch Misserfolge

«Dieser neue Auftrag ist ein weiterer Meilenstein für das robuste Wachstum unseres Luftfahrtgeschäfts», kommentierte Wander. Inzwischen stehen 83 feste Aufträge von 777 Partners für den Kurz- und Mittelstreckenflieger in den Büchern von Boeing. Für weitere 51 hat 777 Partners Interesse signalisiert.

Alles gelang dem Unternehmen jedoch nicht. 2017 beteiligten sie sich an einem Projekt, um die amerikanische World Airways auferstehen zu lassen. Aus ihr sollte eine Langstrecken-Billigairline werden, die Flüge ab Miami und Los Angeles anbietet. Als Flugzeug war die Boeing 787 vorgesehen. Daraus wurde nichts.

Große Pläne

Doch das hält Wander und Pesko  nicht davon ab, bereits weitere Pläne zu schmieden. Wie heißt es doch in der Pressemitteilung zur neuesten Bestellung: «777 Partners hat die 737 Max genutzt, um eine Reihe von Lowcost-Anbietern auf der ganzen Welt zu gründen, und weitere werden folgen».

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