Es steht einiges auf dem Spiel für den Airbus A380: Erst Ende des letzten Jahres erklärte Airbus-Finanzchef Harald Wilhelm, dass man die Fortführung der Produktion in Frage stellen müsse, wenn die Bestellungen bis Ende des Jahrzehnts nicht deutlich steigen. 25 Milliarden Dollar kostete die Entwicklung, erst in diesem Jahr kommt das Programm in die schwarzen Zahlen. Später widerrief Konzernchef Fabrice Brégier diese Aussagen zwar. Doch Begeisterung klingt anders.
Neue Kunden müssen her
Es müssen dringend neue Kunden her. Doch stattdessen rennen momentan sogar alte Kunden weg. Insgesamt 317 Bestellungen gab es bisher für den Superjumbo, die Hälfte ist bereits ausgeliefert. Statt mehr zu bestellen, reduzieren Airlines wie Lufthansa oder Air France ihre Orders sogar. Virgin Atlantic stellte ebenso in Frage, ob sie den A380 überhaupt einmal brauchen wird.
Hoffnungen setzt Airbus nun in den grössten A380-Betreiber Emirates. Der macht dem Flugzeugbauer immer wieder Hoffnungen auf Riesen-Bestellungen. Doch dafür stellt Vorstandsvorsitzender Tim Clark auch eine Bedingung: Er will, dass Airbus eine Neu-Version des A380 Neo baut, die dank neuer Triebwerke effizienter ist.
Airbus bleibt vage
Airbus packt den A380 voller
Airbus A380: Der Flieger verkauft sich nicht so gut wie gewünscht.