Superjet-Absturz bei Moskau«Flugzeug flog geradewegs mit der Nase Richtung Boden»

Zum Absturz eines Superjets bei Moskau gibt es nun Berichte von vor Ort. Auch wurden die Flugschreiber gefunden und es gibt Angaben zur Besatzung und deren Erfahrung.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Oberpfaffenhofen
Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in Luftaufsicht, Erlaubnisse

Flughafen BER
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in örtliche Luftaufsicht

Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Flughafen BER

Beim Absturz des Superjet 100 bei Moskau am Freitag (12. Juli) kamen nur die drei Menschen an Bord um: zwei Piloten und ein Flugbegleiter. Das Flugzeug von Gazpromavia war nach einer längeren Wartung auf dem Weg zum Flughafen Moskau-Vnukovo - zuerst war von einem Überführungsflug die Rede, die russische Nachrichtenagentur Tass schreibt nun allerdings von einem Testflug.

In jedem Fall gab es keine Opfer am Boden. Laut Tass gelang es den Piloten noch, das Flugzeug - russische Quellen sprachen zwischendurch von der Möglichkeit eines Vogelschlages in beiden Triebwerken - von bewohnten Gebieten wegzulenken. Der knapp zehn Jahre alte Superjet 100 mit dem Kennzeichen RA-89049 stürzte aus rund 900 Metern Höhe in einen Wald nahe des Dorfs Bolshoye Karasevo.

Dorfbewohnerinnen berichten

Das Nachrichtenportal MSK1 schickte Reporter in die Region nahe der Absturzstelle. Eine Bewohnerin eines nahen Dorfes erzählte von einem lauten Dröhnen schon vor dem Aufprall und dann von einem lauten Knall und einer Druckwelle, welche ihre Haustür aufgerissen habe.

Einige Menschen berichteten den Reportern, die Maschine sei vor dem Absturz zwei Mal über dem Wald gekreist. Eine andere Frau sagte, ihr Sohn habe den Absturz gesehen und berichtet: «Das Flugzeug flog geradewegs mit der Nase Richtung Boden.»

Die Flugstunden der Piloten

Auch auf dem Video einer Überwachungskamera, das den Absturz zeigen soll, ist einen sehr steilen Absturz zu sehen. Kurz danach steigt eine große schwarze Rauchwolke über einem Wald auf.

Mittlerweile gibt es auch Informationen über die beiden verstorbenen Piloten. Der 54-jährige Kapitän Evgeny B. hatte rund 5000 Flugstunden auf dem Superjet, sein 53-jähriger Kopilot Vladimir K. fast 4000 Stunden. Es gibt in Russland unterschiedliche Angaben dazu, ob sie für Gazpromavia oder den Flugzeughersteller im Einsatz waren. Der Flugbegleiter war 44 Jahre alt.

Beide Flugschreiber geborgen

Der Flugdatenschreiber und der Stimmenrekorder - zusammen als Blackbox bezeichnet - des Superjets wurden geborgen. Ab Montag (15. Juli) sollen sie ausgelesen werden.

Mehr zum Thema

Führten Vögel zum Absturz des Superjet bei Moskau?

Führten Vögel zum Absturz des Superjet bei Moskau?

Superjet in der Nähe von Moskau abgestürzt

Superjet in der Nähe von Moskau abgestürzt

Superjet von Rossiya: Bei einem ging etwas schief.

Superjet machte 39 Flüge ohne wichtiges Teil in Triebwerken

ticker rosaviatsiya

Bei Rosaviatsiya könnte künftig ein Manager jene Programme beaufsichtigen, die er zuvor bei Yakovlev mitentwickelt hat

Video

KAF308: Die Fokker 70 geht in Rente.
Seit drei Jahrzehnten fliegt die Harambee One den Präsidenten des ostafrikanischen Landes. Doch nach wiederholten Pannen und hohen Wartungskosten schickt Kenia die Fokker 70 der Regierung 2026 in den Ruhestand.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
Jetson One im Flug: Inspiriert von Star Wars schwebt das elektrische Flugmotorrad über der Erde.
In den USA wurde das erste fliegende Ein-Personen-Elektrofluggerät an einen Kunden ausgeliefert. Die Jetson One ist eine Art Rennmotorrad, mit dem man durch die Luft sausen kann.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
frankfurt terminal 3 t3
Im Frühjahr 2026 will Deutschlands größter Airport sein neues Terminal in Betrieb nehmen. Jetzt plant der Flughafen Frankfurt den Probebetrieb des T3 für die Zeit von Januar bis April - und braucht dafür externe Hilfe.
Timo Nowack
Timo Nowack