VermutungFührten Vögel zum Absturz des Superjet bei Moskau?

Ermittler vermuten, dass Vogelschlag beide Triebwerke des Superjet von Gazpromavia ausfallen ließ. Ist eine Mülldeponie schuld, die bereits zur Maisfeldlandung des Airbus A321 von Ural Airlines führte?

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Fast genau vor fünf Jahren passierte ein Zwischenfall, der weltweit für Schlagzeilen sorgte. Ein Airbus A321 von Ural Airlines startete am 15. August 2019 am Flughafen Moskau-Zhukovsky in Richtung Simferopol. Die Piloten entschieden sich zum Start, obwohl sie vor Vogelschwärmen gewarnt wurden.

Prompt gerieten kurz nach dem Abheben Vögel in die beiden Triebwerke. Die Motoren fielen aus. Die Piloten mussten mit dem A321 in einem Maisfeld in der Nähe landen, um eine Katastrophe zu verhindern. Niemand kam bei der Notlandung ums Leben.

Offene Mülldeponie zieht Vögel an

Als ein Grund für den Vogelschlag wurde damals eine Mülldeponie ausgemacht. Sie liegt rund zwei Kilometer vom Flughafen Zhukovsky entfernt. Dort wird Hausabfall gesammelt, zerkleinert und gepresst, bevor er später anderswo verbrannt wird. Dies alles geschieht draußen. Entsprechend häufig sind dort Vögel, die sich auf Nahrungssuche im Müll bedienen.

Trümmer an der Absturzstelle. Bild: Verwaltung der Region Kolomna

Ganz in der Nähe stürzte am Freitag (12. Juli 2024) auch der Superjet von Gazpromavia ab. Wie die Nachrichtenagentur Ria Novosti berichtet, vermuten die Behörden einen doppelten Triebwerksausfall als Auslöser. Und gemäß der Agentur Tass vermuten Ermittler inzwischen Vogelschlag als Grund für das doppelte Motorenversagen.

Aus rund 915 Metern abgestürzt

Das Flugzeug mit der Kennung RA-89049 war nach langer Wartung am Freitag um 14:52 Uhr am UAC-Werksflughafen Lukhovitsy gestartet. Die Landung am Flughafen Moskau-Vnukovo war für 15:40 Uhr geplant. Der letzte Kontakt mit der Besatzung erfolgte um 14:56 Uhr. Die Flugsicherung hatte da festgestellt, dass der Superjet nicht stieg, obwohl das abgemacht worden war.

Der verunglückte Superjet. Bild: Anna Zvereva/Flickr/CC-BY-SA 2.0 (bearbeitet)

Vier Minuten später riss der Kontakt rund 98 Kilometer östlich von Moskau in einer Höhe von 915 Metern ab. Der Superjet sank da mit einer Geschwindigkeit von rund 2100 Meter pro Minute.

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