In letzter Zeit war er nicht mehr in der Luft. Denn der Superjet 100 wurde seit Mai gewartet. Am Freitag (12. Juli) wurde er vom Werk des Flugzeugbaukonzerns UAC in Lukhovitsy zum Flughafen Moskau-Vnukovo überführt. Doch der Flug dauerte nur acht Minuten und ans Ziel kam er nicht.
In der Nähe von Kolomna in der Region der russischen Hauptstadt stürzte der Superjet der Fluggesellschaft Gazpromavia ab, wie russische Medien berichten. Videos zeigen eine Rauchsäule über einem Feld aufsteigen. Augenzeugen berichteten, dass es nach dem Absturz des Flugzeugs zu einer Explosion kam.
Acht Minuten in der Luft
Das Flugzeug mit der Kennung RA-89049 startete um 14:52 Uhr. Die Landung am Flughafen Vnukovo war für 15:40 Uhr geplant. Der letzte Kontakt mit der Besatzung erfolgte um 14:56 Uhr, heißt es vom Flughafen Lukhovitsky. Vier Minuten später riss der Kontakt rund 98 Kilometer östlich von Moskau in einer Höhe von 915 Metern ab.
An Bord waren drei Besatzungsmitglieder, die alle ums Leben kamen. Passagiere befanden sich nicht im Flugzeug, weil es sich um einen Überführungsflug handelte. Der verunglückte Superjet ist rund zehn Jahre alt. Er trägt die Seriennummer 95078 und wurde im März 2015 an die Gazprom-Tochter Gazpromavia ausgeliefert.
Triebwerksschaden als mögliche Ursache
Russische Medien berichten, dass nach vorläufigen Angaben ein Triebwerksschaden Ursache für den Absturz sei. Die russische Luftfahrtbehörde Rosaviatsiya kündigte eine Untersuchung an. Die Behörden haben den genauen Ort des Flugzeugabsturzes ermittelt. Dieser liegt in einem Waldgebiet in der Nähe des Dorfes Bolshoye Karasevo. Rund 30 Rettungsdienste sind vor Ort, um die Situation zu untersuchen.
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Superjet in der Nähe von Moskau abgestürzt