Satellit des Terminal 2: So schafft der Flughafen München mehr Kapazität.
Terminal 2

In neun Monaten öffnet Münchens neuer Satellit

Seit vier Jahren baut der Flughafen München einen Erweiterungsbau zum überlasteten Terminal 2. Nun wird er bald eröffnet - sofern die Tests rund laufen.

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Das Terminal 2 steckt in seiner Pubertät. Vor zwölf Jahren wurde es eingeweiht. Und nun ist sein Kleid viel zu klein geworden. Auf 25 Millionen Passagiere pro Jahr wurde das Gebäude des Flughafens München bei seiner Eröffnung 2003 ausgelegt. Inzwischen muss es bereits rund 28 Millionen Reisende abfertigen.

Deshalb begann der Flughafen München 2011, einen Erweiterungsbau zu bauen. Das neue Satellitengebäude entstand als Erweiterung der bestehenden Gepäcksortierhalle auf dem Vorfeld östlich des Terminal 2. Bald ist es fertig gestellt, danach wird es getestet. Und im April 2016 wird der Satellit eröffnet, wie der Airport der bayerischen Hauptstadt am Mittwoch (1. Juli) bekannt gab. Bauherr ist neben dem Flughafen Lufthansa. Sie wird zusammen mit ihren Töchtern und Partnern den Satelliten auch nutzen.

Der Passagier muss in die U-Bahn

Der Satellit schafft am Flughafen München Raum für 11 Millionen weitere Passagiere pro Jahr. 609 Meter ist er lang und 53 Meter breit. Das neue Gebäude wird über 52 Gates verfügen, davon 27 mit direkten Fluggastbrücken. Einen Nachteil hat er indes. Die Passagiere müssen im Terminal 2 einchecken und die Sicherheitskontrolle absolvieren und dann in eine U-Bahn steigen. Sie bringt sie dann zum Satelliten. Die Fahrzeit dauert indes nur 40 Sekunden.

In den kommenden Monaten  wird der Innenausbau des Satelliten abgeschlossen. Im Herbst beginnt dann ein umfassender Probebetrieb, bei dem sämtliche Abfertigungsprozesse und Abläufe mit Unterstützung von Statisten getestet und «bei Bedarf optimiert» werden können, wie sich der Flughafen selbst ausdrückt. Die Verantwortlichen in Bayern hoffen, dass es ihnen nicht so geht, wie den Kollegen des Hauptstadtflughafens  BER Berlin-Brandenburg.

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