Patrick Heinrich, Pilot Aero-Dienst in München und Founder von der APP SkyEQ (Crew Resource Management) über Lieblingsdestinationen, Gang oder Fenster und schöne Erlebnisse an Bord.
Mein letzter Umlauf begann in München und führte über Sofia nach Bari. Dort hatten wir zwei Tage Layover – Zeit für gutes Essen und ein bisschen Sonne –, bevor es über Sofia wieder zurück nach Hause nach München ging.
Tatsächlich: München. Klingt vielleicht überraschend, aber die Fluglotsen hier – sowohl im Tower als auch im Approach – sind absolute Weltklasse. Ich war in über 100 Ländern unterwegs, aber die Jungs und Mädels hier sind einfach top.
Für mich sind es oft die kleinen, stillen Momente – ein Sonnenaufgang über dem Mittelmeer, wenn der Himmel in allen Farben leuchtet und es im Cockpit ganz ruhig ist. In solchen Augenblicken wird einem bewusst, wie privilegiert man ist, diesen Beruf ausüben zu dürfen.
Ein technisches Problem kurz nach dem Start führte zu einer Rücklandung am Startflughafen. Alles lief professionell ab, aber solche Momente führen einem vor Augen, wie schnell sich eine ganz normale Situation verändern kann – und wie wichtig Training, Teamwork und klare Kommunikation sind.
Für mich ganz klar: Das Cockpit ist besser als jeder Fenster- oder Gangplatz.
Lugano – wunderschön eingebettet in die Berge, mit einem steilen Anflug, der sowohl landschaftlich als auch fliegerisch ein echtes Highlight ist.
Dorthin, wo mich der Dienstplan führt – genau das macht unseren Beruf so spannend.
In der Rubrik «Sieben Fragen an…» stellt aeroTELEGRAPH Menschen aus der Luftfahrt- und Reisebranche immer die gleichen sieben Fragen.