Blick aus einem Airbus A330 von China Eastern: Vorerst nicht auf dem Weg nach Wien.

Blick aus einem Airbus A330 von China Eastern: Vorerst nicht auf dem Weg nach Wien.

aeroTELEGRAPH

Keine Verkehrsrechte

Österreich schützt Austrian Airlines vor China Eastern

Die chinesische Fluglinie wollte nach Wien kommen. Doch Österreich verweigert ihr Verkehrsrechte. Schuld ist die russische Luftraumsperre, die China Eastern Vorteile gegenüber Austrian Airlines bringt.

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Eigentlich sollten die weißen Airbus A330-200 mit dem blau-roten Logo auf der Heckflosse längst Stammgäste in Wien sein. China Eastern Airlines kündigte im Frühjahr an, am 23. Juni Flüge zwischen Shanghai und der österreichischen Hauptstadt aufzunehmen. Zwei Mal pro Woche wollte die staatliche Fluggesellschaft ab dann auf der Strecke unterwegs sein.

Doch bis jetzt ist kein A330 von China Eastern in Schwechat gelandet. Und die Airline hat kürzlich die Reservierungen gestoppt und die Flüge Shanghai-Pudong - Wien aus dem Buchungssystem genommen. Der Grund ist aber nicht etwa, dass sie unzufrieden mit der Buchungslage ist. China Eastern hat in Österreich vielmehr keine Verkehrsrechte bekommen, wie aus Branchenkreisen zu vernehmen ist und aeroTELEGRAPH von offizieller Seite bestätig wurde.

Vorteil gegenüber Austrian Airlines

Der Flugplanantrag werde derzeit durch Austro Control bearbeitet, heißt es dazu aus dem Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie in Wien. Hoffnungen machen kann sich China Eastern aber trotzdem nicht. Dem Begehren stünden nach eigener, aber auch nach Ansicht des Außenministeriums «derzeit gesamtwirtschaftliche Interessen entgegen», heißt es weiter.

Konkret geht es um die Luftraumsperre Russlands für westliche Fluggesellschaften. Sie führt zu deutlich längeren Flugrouten. Für chinesische Airlines gilt sie aber nicht. Das bringe China Eastern einen Wettbewerbsvorteil gegenüber Austrian Airlines, heißt es vom Ministerium weiter. Die österreichische Nationalairline fliegt bereits auf der Strecke Wien - Shanghai.

Frankreich hat reagiert, USA diskutieren

Andere chinesische Fluggesellschaften fliegen noch nach Österreich. Sie hatten ihre Verkehrsrechte bereits früher beantragt. Die russische Luftraumsperre war damals noch kein Thema.

Frankreich hat auf sie ebenfalls reagiert. Das Land hat das Luftverkehrsabkommen mit China ausgesetzt. Und in den USA gibt es Bestrebungen, Airlines zu bestrafen, die den russischen Luftraum nutzen. Sie sollen nicht mehr an amerikanischen Flughäfen starten und landen dürfen.

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