Foto von bewusst drapiertem Handgepäck: So sieht der neue Trend aus.

Social MediaNeuer Trend macht Sicherheitswannen zu Stillleben

Ein Trend erobert die sozialen Medien: Bei «Airport Tray Aesthetic» geht es darum, sein Handgepäck ästhetisch arrangiert zu fotografieren. Das bringt ein Problem mit sich.

Top-Jobs

Lübeck

Safety Manager (m/w/d) am Flughafen Lübeck

Lübeck
Feste Anstellung
Flughafen Lübeck
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Condor Logo Stelle

Duty Manager Ground Handling Center im Schichtdienst (m/w/d)

Feste Anstellung
Condor Flugdienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Kürzlich trendete auf Tiktok, Instagram und YouTube sogenanntes Raw-dogging. Die Idee: Langstreckenflüge absolvieren, ohne das Unterhaltungssystem zu nutzen, Filme zu schauen, Musik zu hören oder Bücher zu lesen. Wer es besonders extrem mag, verzichtet auch auf Essen, Trinken und den Gang zur Toilette – alles als Zeichen mentaler Stärke.

Der neueste Hype, der aktuell die Aufmerksamkeit vieler Reisender auf sich zieht, heißt «Airport Tray Aesthetic». Dabei sollen die Sicherheitswannen an Flughäfen zu Kunstwerken werden. Die Reisenden setzen darin aufwändig ihr Handgepäck in Szene, um ein möglichst ästhetisches Foto davon zu machen.

Kreative Stillleben

Anstatt den Inhalt ihrer Taschen achtlos in die Plastikwannen zu werfen, kreieren die Trendsetter farblich abgestimmte Stillleben aus Schmuck, Kosmetik, Sonnenbrillen und Mobiltelefonen. Laut der Zeitung New York Post wurden bis Ende August bereits über 16 Millionen «Airport Tray Aesthetic»-Bilder geteilt.

Das Problem ist, dass das überlegte Drapieren der Gegenstände Zeit kostet, die an den Sicherheitsschleusen eigentlich niemand hat. Um den Unmut der Mitreisenden nicht weiter zu vergrößern,  haben die Sicherheitswannen-Künstlerinnen und -Künstler zwei Strategien entwickelt.

Plastikwanne für zuhause

Manche machen die Fotos erst nach der Sicherheitsschleuse und wieder andere brauchen gar keinen Flughafen, sondern erstellen die Bilder dank Photoshop und gekaufter Plastikwanne einfach zuhause, inklusive selbstgemachter Bordkarte.

Die Fotos sollen einen bestimmten Lifestyle und Sinn für guten Geschmack vermitteln, erklärt die Trendanalystin J'Nae Philips gegenüber der Zeitung «The Guardian». Sie sieht den Trend als Weiterentwicklung von Food-Fotos. Zudem vereinten die Bilder den Nervenkitzel des Reisens mit auffälligem Konsum.

Mehr zum Thema

Erling Haaland: «Nur die Karte. Einfach.»

Ein neuer Flugtrend erobert die sozialen Medien

Wer gerne aus dem Fenster schaut, sollte zumindest auch öfter einen Spaziergang durch die Kabine machen.

Gesundheitsrisiko Fensterplatz

Olympia 4: Der Jet mit edlen Clubsesseln.

Der Fake-Privatjet, auf den Influencerinnen und Influencer fliegen

Gate von American Airlines: Bald weniger Streit?

American Airlines schafft Handgepäck-Messrahmen an Gates ab

Video

Prototyp der EFlyer 2: Dass Flugzeug soll 2026 von der FAA zertifiziert werden.
Der Eflyer 2 soll im kommenden Jahr zertifiziert werden. Sechs Jahre später als ursprünglich anvisiert. Dafür soll es ein elektrisches Schulungsflugzeug mit sehr geringen Betriebskosten werden, verspricht Hersteller Bye Aerospace.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Airbus A321 XLR von Aer Lingus: Das Flugzeug mit der Kennung EI-XLT fällt auf unbestimmte zeit nach einer harten Landung aus.
Ein Airbus A321 XLR der irischen Nationalairline ist am Flughafen Dublin hart gelandet. Das erst ein Jahr alte Flugzeug könnte Monate ausfallen und Aer Lingus Kosten in Millionenhöhe verursachen.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Sprung aus der Boeing 737-800 von Air Congo: Riskant.
Die Boeing 737 kam an, doch niemand dachte an die Treppe. Am Flughafen Kindu in der Demokratischen Republik Kongo mussten Reisende von Air Congo ihre Boeing 737 auf denkbar riskante Weise verlassen – per Sprung aus der Kabinentür aufs Vorfeld.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin