Tower in Frankfurt: Die DFS optimiert die Abläufe bei schlechtem Wetter.
Bessere Wetterprognosen

Mit Computern in den Kampf gegen Verspätungen

Unwetter sind eine der Hauptursachen für Verspätungen. Vor allem große Drehkreuze haben unter den Launen der Natur zu leiden. Das soll sich ändern.

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Wenn man im Sommer in den Urlaub fliegt, kann es schon mal vorkommen, dass ein Gewitter über den Flughafen zieht und den pünktlichen Abflug verhindert. Ebenso kann der Schneefall im Winter für Verspätung sorgen, wenn Flugzeuge enteist und die Startbahn geräumt werden muss. Das ist für Passagiere ärgerlich.

Und für die Fluggesellschaften ist es teuer. Sie müssen mitunter Ersatzcrews aufbieten, Entschädigungen an die Reisenden zahlen oder Folgeflüge annullieren. Die Deutsche Flugsicherung DFS, die Flughäfen München und Frankfurt, der Deutschen Wetterdienst und das IT-Unternehmen Ask wollen diese Wetterereignisse deshalb berechenbarer und so bewältigbarer machen.

Mit künstlicher Intelligenz bessere Entscheidungen treffen

Unter dem Projektnamen Met 4 Airports arbeiten sie an einer Lösung, die bessere Prognosen macht. So sollen Verspätungen minimiert und die Planung an Flughäfen erleichtert werden. Zusammen entwickeln und erproben die Partner ein System, das anhand von historischen Daten in der Zukunft bessere Entscheidungen zu treffen hilft. Mithilfe von künstlicher Intelligenz werden dabei meteorologische Daten vom Deutschen Wetterdienst und Betriebsdaten der DFS verknüpft und danach analysiert.

Anhand der daraus gewonnenen Erkenntnisse werden bestimmte Wetterereignisse früher erkannt. Zugleich werden Entscheidungsempfehlungen gemacht. Diese bekommen der Flughafen sowie der Fluglotse, um weitere Flugplanungen mit den Wetterereignissen abzustimmen. Das hilft, den Flugverkehr mit möglichst wenigen Verspätung zu leiten.

Schnelleres Handeln

Wenn etwa starker Schneefall bevorsteht, wird dieser frühzeitig vom System erkannt. Kontrollturm und Flughafen können dann rechtzeitig planen, wann etwa enteist werden muss und welche Bahn wann geräumt wird. Auch die Abfertigungsprozesse am Boden können früher an die Wetterbedingungen angepasst werden.

Die Lufthansa-Gruppe setzt dabei selbst auf künstliche Intelligenz. Sie arbeitet ebenfalls an einem System, das frühzeitig Empfehlungen geben soll, damit Verspätungen den Betrieb weniger stören.

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