Um 40.000 Flugbewegungen will die niederländische Regierung die Kapazität am größten Flughafen des Landes reduzieren. Statt 500.000 Starts und Landungen sind in Amsterdam-Schiphol nur noch 460.000 geplant. Im Winterflugplan sollen es noch einmal 8000 weniger sein. Das wird für KLM möglicherweise teuer.
Denn: Gegenwind gegen die Maßnahme kommt aus den USA. Dort sieht man das Open-Skies-Abkommen der beiden Länder durch das Vorhaben verletzt. Eigentlich sieht es vor, dass Airlines beider Länder unbegrenzt Flüge in das jeweils andere Land anbieten können. Doch durch die Kapazitätsbeschränkungen stehen für amerikanische Fluggesellschaften über 1000 Slots auf dem Spiel.
Jetblue erhält keine Slots
Doch es könnte eine noch stärkere Gegenmaßnahme kommen. Wie die Zeitung De Telegraaf berichtet, könnten die Niederländer dieselbe Menge an Start- und Landerechten für die USA verlieren, wie amerikanische Fluglinien in den Niederlanden. Der Verlust von 1000 Flügen wäre bitter für KLM. Laut der Zeitung befindet sie sich gerade in intensivem Austausch mit dem Verkehrsministerium, um das Problem zu lösen.
KLM warnt die Regierung
«Wir haben die niederländische Regierung wiederholt auf die möglichen Folgen hingewiesen, die ein erzwungener Kapazitätsabbau in Form von Vergeltungsmaßnahmen nach sich ziehen könnte. Dies ist sehr schädlich für KLM und gefährdet das Netzwerk, das die Niederlande mit dem Rest der Welt verbindet», zitiert die Zeitung einen Sprecher.