Boeing 777 von Delta: Die Airline kämpft noch mit Problemen.
Goose Bay

Gleich drei Airbus A330 von Delta besuchen abgelegene kanadische Kleinstadt

Eins, zwei oder drei? Drei Airbus A330 von Delta befanden sich gleichzeitig am Flughafen von Goose Bay. Schuld war eine unglückliche Kettenreaktion.

Top-Jobs

logo mjet

CAMO ENGINEER m/f/d

Schwechat, Wien
Feste Anstellung
Business Aviation
MJET GmbH
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Zimex logo

Administrator AVOR & CAMO

Vollzeit
Zimex Aviation Ltd.
Flugoperationen
Feste Anstellung
Top jobs
Altenrhein
Schweiz

Der Airbus A330 von Delta mit demKennzeichen N811NW hatte den Atlantik am Sonntag (10. Dezember) bereits überquert. Er kam aus Amsterdam und hatte mit 270 Reisenden an Bord Detroit zum Ziel. Doch über Kanada bemerkte die Cockpitbesatzung ein Problem. Sie meldete laut dem auf Zwischenfälle spezialisierten Portal Aviation Herald Schwierigkeiten mit der Enteisung.

Die Crew beantragte eine außerplanmäßige Landung in Goose Bay. Die Kleinstadt in Neufundland hat nur gerade 8000 Einwohnerinnen und Einwohner. Ihr Flughafen dient vor allem der kanadischen Luftwaffe als Basis und wird nur von Fluggesellschaften wie Air Borealis und PAL Airlines regelmäßig angeflogen.

Mechanische Probleme

Außerplanmäßige Landungen kennt man dort allerdings. Bekannt wurde der Airport, als ein Airbus A380 von Air France dort landete, nachdem von einem Triebwerk verschiedene Teile abgesprengt waren.

Der Airbus A330 von Delta Air Lines landete ohne weitere Zwischenfälle. Die Crew betonte, man habe den Notfall nur als äußerste Vorsichtsmaßnahme angegeben. Die Fluglinie gibt in einer offiziellen Stellungnahme mechanische Probleme als Grund für die Umleitung an.

Schlechte Wetterbedingungen

Es blieb nicht bei einem Langstreckenjet, der Goose Bay dieser Tage besuchte. Delta schickte den Ersatz-A330 mit der Registrierung N816NW in das kanadische Städtchen, um die Reisenden abzuholen – und die Crew, deren Dienstzeiten nach der außerplanmäßigen Landung überschritten worden waren.

Doch der konnte ebenfalls nicht wie geplant wieder abheben, weil das Wetter in Neufundland so schlecht wurde, dass keine Starts und Landungen mehr in Goose Bay möglich waren. Auch mindestens ein Mitglied der Cockpitbesatzung des Ersatzfliegers überschritt dadurch die Dienstzeiten.

Ein Flugzeug ist noch in Kanada

Das führte dazu, dass in Goose Bay schließlich mehr Delta-Langstreckenjets gleichzeitig standen als an so manchem Flughafen außerhalb der USA. Denn Delta schickte noch einen dritten Airbus A330 auf die Reise in die Kälte. Er trägt das Kennzeichen N851NW.

Die Reisenden und zwei der Airbus A330 haben mittlerweile Goose Bay wieder verlassen. Für die N851NW ist aktuell laut dem Flugverfolgungsdienst Flightradar ein Abflug am 13. Dezember um 9:00 Uhr morgens Ortszeit geplant. «Wir entschuldigen uns bei den Kunden für diese Unannehmlichkeiten», heißt es von Delta zu dem kuriosen Vorfall.

Mehr zum Thema

Die Boeing 77 in Goose Bay: Eisige Temperaturen.

16 Stunden in kalter Boeing 777 gefangen

Trümmer von Flug AF66: Es wurden zuwenig Teile gefunden.

Aktenzeichen A380 ungelöst: Trümmer gesucht

Flughafen Goose Bay: Eine Piste ist kaputt.

Airlines sollen nicht nach Goose Bay ausweichen

Airbus A330-300 von Delta Ai Lines: Das Flugzeug musste in Terceira landen.

Airbus A330 von Delta Air Lines strandet auf kleiner Atlantikinsel

Video

hose runter
Da wollte jemand eine klare Botschaft übermitteln: Ein Video zeigt, wie ein Bodenmitarbeiter vor einem Flugzeug die Hose herunterlässt.
Timo Nowack
Timo Nowack
Il-114-300 soll eine höherer Reichweite bekommen.
Ilyushin plant die Auslieferung der ersten drei Il-114-300 für das Jahr 2026. Bis 2028 soll die Reichweite des Turbopropflugzeuges um fast ein Drittel steigen.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Die Boeing 747-8 nach der Landung in São Paulo: Der Loste fragte nach dem Grund für den Mayday-Ruf.
Dichter Nebel verhinderte die Landung in Buenos Aires. Der Flug aus Frankfurt wich deshalb nach vielen Schleifen und einem Abstecher nach Asuncion nach São Paulo-Guarulhos aus. Dort erklärte die Crew der Boeing 747-8 von Lufthansa einen Notfall.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin