Gefiederte Passagiere: Die Falken brauchen einen eigenen Sitz.

Falken an BordWenn der Sitznachbar ein Vogel ist

Ungewöhnliche Mitpassagiere: Auf einem Flug aus den Golfstaaten reisten Dutzende Falken mit. Das ist an sich keine Seltenheit.

Top-Jobs

Logo Magnum FBO

Supervisor / Station Manager (m/w/d)

M.A.G.N.U.M Aviation GmbH
Österreich
Salzburg
Feste Anstellung
Business Aviation
Top jobs
Vollzeit
Thüringen

Sachbearbeiter/in „Luftverkehr“ (m/w/d)

Top jobs
Erfurt
Deutschland
Ministerium
Ministerium für Digitales und Infrastruktur (TMDI)
Feste Anstellung
Vollzeit
Firmenlogo Weeze Airport

Manager EASA Compliance (m/w/x)

Vollzeit
Flughafen Niederrhein GmbH
Feste Anstellung
Top jobs
Weeze
Deutschland
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Oberpfaffenhofen
Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Nervige Mitreisende hat wohl jeder schon einmal erlebt. Doch die Passagiere auf diesem Flug mussten sich nicht mit einem komischen Vogel, sondern gleich mit Dutzenden Vögeln herumschlagen. Ein Bild, das derzeit auf Internetportal Reddit heiß diskutiert wird, zeigt die Kabine eines Langstreckenfliegers. Statt Menschen belegen Falken einen Großteil der Sitze.

«Ein Pilotenfreund von mir hat mir dieses Foto geschickt. Saudischer Prinz hat Tickets für 80 Adler gekauft», schreibt Nutzer lensoo. Auch wenn er die Vögel als Adler bezeichnet – es sind Falken. Weder die Fluggesellschaft noch die Echtheit des Fotos sind derzeit bestätigt. Bei Reddit witzeln die Nutzer bereits, dass es sich auch sicherlich nicht um einen saudischen Prinzen handle – immerhin müssten die armen Tiere in der Economy reisen.

Falken sind willkommen an Bord

Witz hin oder her: Dass Falken an Bord von Flügen in oder aus der Golfregion willkommen sind, stimmt. Fluglinien wie Emirates, Etihad und Qatar erlauben den Transport der Tiere an Bord. Sie müssen aber einen eigenen Sitz haben und Falkenhauben tragen (wie sie auch auf dem Foto zu sehen sind). Bei Qatar Airways sind allerdings höchstens sechs der Tiere in der Economy-Kabine erlaubt. Alle Airlines verlangen, dass die Tiere die «notwendigen Dokumente» besitzen.

Dokumente, das heißt: Einen Pass. Um illegalen Handel mit den Tieren zu verhindern, stellt das Umwelt- und Wasserministerium der Vereinigten Arabischen Emirate den Tieren Reisepässe aus. Allein zwischen 2002 und 2013 wurden fast 30.000 Reisepässe für Falken ausgestellt, heißt es in einem Bericht der Zeitung Gulf News.

Falknerei hat in den Vereinigten Arabischen Emiraten Tradition

Das Ganze begründet sich in arabischer Tradition. Der Falke ist in Golfstaaten ein beliebtes Haustier. Die Falknerei ist seit jeher ein beliebtes Hobby der Oberschicht. Und weil aus dieser Oberschicht gut zahlende Kunden kommen, erlauben nicht nur Golfairlines den Transport der gefiederten Begleiter.

Lufthansa Technik hat für den Transport der Tiere sogar eigens eine spezielle Transportstange entwickelt – in enger Zusammenarbeit mit Experten aus dem Nahen Osten, heißt es auf der Informationsseite. Bei Bedarf soll es laut Lufthansa noch weitere Ausstattung wie eine Futterstation oder einen Käfig dazu geben.

Mehr zum Thema

Turmfalke: Ein verletzes Exemplar fühhte in Hamburg zu einem Durchstart.

Turmfalke zwingt Airbus A320 Neo von Swiss zum Durchstarten

Jet von Kuwait Airways und Falke beim Transport: Einsatz gegen andere Vögel.

In Kuwait schützen 30 Falken die Flugzeuge

Wanderfalke: Zwei dieser Vögel sind bei Boeing zuhause.

Falken sorgen für Flugbetrieb im 737-Max-Werk

Video

skyhub pad pad muc dat atr 72 06
Beim Kontakt zu Lufthansa soll Skyhub PAD einen sehr prominenten Unterstützer gehabt haben. Die neue Anbieterin von Flügen zwischen Paderborn und München gibt zudem Einblick in ihre finanzielle Kalkulation.
Timo Nowack
Timo Nowack
lufthansa dreamliner boeing 787 9 100 jahre lackierung 01
Die deutsche Fluggesellschaft verziert eine Boeing 787-9 mit einem riesigen Kranich, der sich mit dem Flugzeug die Flügel teilt. Die Sonderlackierung ist dem 100. Lufthansa-Geburtstag gewidmet.
Timo Nowack
Timo Nowack
Der Airbus A319 von American Airlines: Ein Spotter hielt den Moment fest.
Ein Video zeigt, wie ein Airbus A319 dem Boden gefährlich nah kommt – mit eingefahrenem Fahrwerk. Die Crew von American Airlines reagierte noch rechtzeitig und brach die Landung in Phoenix ab.
Laura Frommberg
Laura Frommberg