Premium-Eco-Sitz von Haeco: Künftig ein Zim-Produkt.
Kauf von Haeco Cabin

Deutscher Sitzhersteller Zim wird zur Nummer vier der Welt

In der Pandemie rutschte das baden-württembergische Unternehmen in die Insolvenz. Seither hat sich Zim Aircraft Seating saniert und ist jetzt so fit, dass sie den Konkurrenten Haeco Cabin Solutions übernimmt.

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In Markdorf im Bodenseekreis gründeten die beiden Ingenieure Angelika und Peter Zimmermann 1995 ihre eigene Firma. Für große Flugzeugbauer Dienstleistungen zu erbringen, reichte ihnen bald nicht mehr. Sie begannen 2004, eigene Flugzeugsitze zu entwickeln. Die waren innovativ, dünn, leicht und günstig. Und so gehörten bald Air Transat, Japan Airlines, Singapore Airlines, Thai Airways oder Lufthansa zu den Kunden.

Zim Flugsitz expandierte rasch. Das rächte sich. Die Komplexität im Unternehmen nahm zu. Und Probleme bei der Zulassung eines neuen Premium-Economy-Sitzes verursachten hohe Kosten. In der Pandemie rutschte Zim dann in die Insolvenz. Mit einem neuen Finanzinvestor und ohne die Gründer wurde das Unternehmen seither saniert.

Spezialisiert aur Economy- und Premium-Economy-Sitze

Inzwischen ist das Unternehmen, das nun Zim Aircraft Seating heißt und 150 Mitarbeitende beschäftigt, wieder gesund. Derzeit baut es etwa die neuen Premium-Economy-Sitze für Lufthansa Group. Und offenbar läuft das Geschäft so gut, dass die Firma zusammen mit ihrem Aktionär Aurelius einen großen Schritt wagt - sie übernimmt einen Konkurrenten.

Zim Aircraft kauft dem Hongkonger Luftfahrtzulieferer Haeco dessen amerikanische Tochter Haeco Cabin Solutions ab. Das Unternehmen mit 345 Beschäftigten ist vor allem auf Sitze für die Premium Economy spezialisiert, baut aber auch Sitze für die Economy Class. Daneben führt es auch Umrüstungen durch und stellt Bordküchen, Toiletten, Gepäckfächer sowie Wifi-Antennen her.

Neu mit FAA-Zulassung

«Diese Akquisition ist ein Gamechanger. Sie wird unsere internationale Marktposition stärken und uns ermöglichen, die Stärken beider Unternehmen zu potenzieren», kommentiert Zim-Chef Sven Achilles. Zusammen mit der neuen Tochter, die in Zim Aircraft Cabin Solutions umgetauft wird, werde man zum viertgrößten Flugzeugsitzhersteller der Welt «mit einem deutlich erweiterten Produktportfolio und Kundenstamm», heißt es in der Mitteilung vom Donnerstag (5. Oktober).

Damit nicht genug. Der Zukauf biete auch Zugang zu hoch qualifizierten Mitarbeitenden und zu einer breiteren Lieferantenbasis, die Integration einer voll ausgestatteten und zertifizierten Testanlage und die Zulassung der Federal Aviation Administration FAA.

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