A320 von Finnair: Europäische Routen will man eventuell an einen Partner abgeben

Finnair sucht nach Partnern

Finnlands Nationalairline geht es nur mittelmäßig. Der Staat will seine Anteile nun offenbar reduzieren.

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Es sei einfach kein funktionierendes Modell mehr, findet Heidi Hautala. Die finnische Ministerin ist zuständig für die Unternehmen, die der Staat hält und will den Anteil an Finnair offenbar reduzieren. Momentan ist die Fluggesellschaft zu 56 Prozent in staatlicher Hand. Und hat zu kämpfen: Im vergangenen Quartal schrieb die Fluggesellschaft rund 32 Millionen Euro Verlust. Unter Druck setzen sie auf den internationalen Routen die großen Premium-Anbieter und auf den regionalen Routen die Billig-Konkurrenten wie Air Baltic, Norwegian oder Ryanair. Aber auch hohe Treibstoffpreise und die Wirtschaftskrise haben dazu geführt, dass der Verlust höher ausfiel als erwartet.

Nun sucht die Fluglinie die Kooperation. Laut Medienberichten haben die Gespräche mit möglichen Partnern schon begonnen. Finnair würde dann die Flottengröße für den europäischen Luftverkehr «optimieren». Das heißt, einen Großteil der europäischen Routen an den potentiellen Partner abgeben, wie Helsingin Sanomat berichtet. Gleichzeitig ist die Airline daran, die profitablen Direktflüge nach Asien zu erweitern.

Verkauf von Staatsanteilen

Doch mit dem geplanten Joint Venture einher ginge auch der Verkauf eines wesentlichen Brockens der staatlichen Anteile. Und das ist auch im Sinne der Regierung. «Was am wichtigsten für die Finnen ist, sind Direktflüge an europäische Ziele», so Heidi Hautala gemäß dem Nachrichtenportal YLE. Was nötig sei, um dieses Ziel zu erreichen, das werde man auch tun. Außerdem gebe es sowieso kaum noch staatliche Fluglinien in Europa - und denen gehe es nicht besonders gut, wie auch das Aus der ungarischen Malev noch einmal gezeigt hat. Und auch die polnische LOT und Portugals TAP sind auf der Suche nach einem Investor, der mit der Privatisierung auch wieder zu schwarzen Zahlen verhelfen kann.

Wie genau der Zeitplan für eine mögliche Privatisierung ist, konnte die Ministerin noch nicht sagen. Die endgültige Entscheidung liege beim Parlament. doch «recht bald» sollte sie schon fallen, da die Suche nach geeigneten Partnern nicht einfach und recht langwierig sein könne.

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