Vorteil bei Embraer könnte sein, dass die Maschinen schneller verfügbar sind als bei Airbus. Beim europäischen Flugzeugbauer sind Lieferslots nicht so einfach zu bekommen. Lufthansa wird daher die Zeit bis zur Einflottung mit Airbus A319 überbrücken, wie Spohr ergänzte.
Eurowings gibt vier Maschinen ab
Passenderweise wird Eurowings bis zum Frühjahr 2024 insgesamt vier Airbus A319 in den Pool der Lufthansa-Group-Flotte abgeben, bestätigte eine Sprecherin der Konzerntochter auf Anfrage von aeroTELEGRAPH. «Die ersten beiden Flugzeuge werden uns voraussichtlich bis Jahresende verlassen, die nächsten beiden folgen vermutlich im Frühjahr 2024», so die Sprecherin weiter.
«Wo diese Flugzeuge dann allerdings eingesetzt werden, können wir nicht sagen», heißt es allerdings von Eurowings. Lufthansa hat eine Anfrage zur Zukunft der vier Maschinen bis zum Erscheinen des Artikels unbeantwortet gelassen.
City Airlines könnte auch die Airbus-Flotte von Cityline übernehmen
Bei den Maschinen handelt es sich um vier Flugzeuge, die alle um die 16 Jahre alt sind und ursprünglich an Air Berlin ausgeliefert wurden. Nach deren Pleite flogen die Maschinen auch für Germanwings, bis sie zu Eurowings wechselten. Bei den Maschinen handelt es sich um die Jets mit den Kennungen D-ABGH, D-ABGK, D-ABGP sowie D-ASTX.
City Airlines könnte auch bis zu zwölf A319 aus den Beständen von Lufthansa Cityline bekommen, weil Lufthansa während der Pandemie eine Vereinbarung mit der Pilotengewerkschaft VC über die bei Cityline einsetzbaren Flugzeuge gekündigt hatte. Wenn kein neuer Abschluss geschlossen werden sollte, gilt ab 2027 bei Cityline wieder die Regelung, dass nur Maschinen mit maximal 95 Passagieren eingesetzt werden dürften.
Einziger A319 von City Airlines war kürzlich in Münster