Der erste Airbus A319 der City Airlines: Die Maschine ist jetzt in ihrer künftigen Basis in München.

AOC erhaltenCity Airlines hat ersten Airbus A319 und Luftverkehrsbetreiberzeugnis

Die neueste Fluggesellschaft der Lufthansa Group ist starklar: City Airlines hat einen Airbus A319 übernommen und vom deutschen Luftfahrt-Bundesamt ein Luftverkehrsbetreiberzeugnis AOC erhalten.

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Er ist so eine Art Wanderpokal. Am 28. Juli 1998 lieferte Airbus den A319 mit der Seriennummer 860 an Lufthansa aus. Sechs Jahre später verschob ihn der Konzern zu Germanwings. Dort blieb er allerdings nur eindreiviertel Jahre, um wieder zu Lufthansa zurückzukehren. Nach 14 Jahren reichte die deutsche Fluglinie das Flugzeug wieder weiter - an ihre Schwester Cityline.

Nur eines blieb dabei immer gleich: Der Airbus A319 trug stets das Kennzeichen D-AILX und den Taufnamen Fellbach. In Sachen Betreiber blieb der Wechsel aber die Konstante - so auch jetzt. Lufthansa Cityline hat den Jet nämlich vergangene Woche an City Airlines weitergereicht, die neueste Fluggesellschaft des Konzerns. Die Übertragung geschah am 30. Mai.

AOC Nummer D-425

Der neueste interne Wechsel des Airbus A319 hat einen triftigen Grund. Um die rechtlichen Rahmenbedingungen für ein Luftverkehrsbetreiberzeugnis zu erfüllen, braucht eine deutsche Fluggesellschaft mindestens ein Flugzeug. Und diese Genehmigung für kommerzielle Flüge wollte City Airlines möglichst schnell bekommen, um in den kommenden Monaten starten zu können.

Jetzt hat sie es geschafft. Das deutsche Luftfahrt-Bundesamt hat City Airlines unter der Nummer D-425 ein Luftverkehrsbetreiberzeugnis (Englisch: AOC) erteilt, wie Recherchen von aeroTELEGRAPH zeigen. Das Ziel der Fluggesellschaft ist es, im Spätsommer loszulegen.

Anschluss an das weltweite Lufthansa-Streckennetz

Aufgabe von City Airlines ist es offiziell, den Heimatflughafen München täglich «mit europäischen Metropolen und entlegenen Regionen» zu verbinden. Am bayrischen Drehkreuz soll die neue Fluglinie «Anschluss an das weltweite Lufthansa-Streckennetz» bieten, heißt es. Die Arbeitnehmenden fürchten einen anderen Zweck. Sie glauben, die neue Tochter diene dazu, Druck auf die Arbeitsbedingungen auszuüben.

Ende Juni läuft die «umfassende Friedenspflicht» aus, auf die sich die Pilotinnen- und Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit und der Konzern vergangenen Oktober geeinigt hatten. Dabei wurden auch die Arbeiten an der neuen Fluglinie gestoppt, die damals noch den Projektnamen Cityline 2 getragen hatte. Lufthansa Group hatte damals erklärt, man arbeite nur am Luftverkehrsbetreiberzeugnis weiter, um den gesetzlichen Anforderungen zu genügen. Man werde noch «kein Cockpitpersonal für Linienverkehre einstellen oder schulen».

Vollendete Tatsachen

Aktuell gibt City Airlines an, Stellen ab Sommer 2023 besetzen zu wollen. Um genügend Cockpitpersonal zu bekommen, trägt sich das Management sogar mit dem Gedanken, «englischsprachige Piloten einzustellen», wie kürzlich Lufthansa-Vorstand Michael Niggemann erklärte. Gut aufgenommen werden die neuesten Schritte deshalb von der Gewerkschaft kaum. Denn Lufthansa hat Tatsachen geschaffen.

Für eine Stellungnahme zum neuen AOC war der deutsche Luftfahrtkonzern zunächst nicht zu erreichen.

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