Boeing 767 von Austrian Airlines: Werden sie überhaupt ersetzt?

Ungewisse ZukunftErsetzt Austrian Airlines ihre Boeing 767 überhaupt?

Die Boeing 767 sind die ältesten Langstreckenflugzeuge der österreichischen Lufthansa-Tochter. Doch vielleicht ersetzt Austrian Airlines die drei Jets gar nicht.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

«Die Boeing 767 kann [...] noch sehr gut vier bis fünf Jahre fliegen.» Das sagte Austrian Airlines' Operativchef Francesco Sciortino im Januar zu aeroTELEGRAPH. Das heißt aber auch: Spätestens ab 2027 braucht die Lufthansa-Tochter Ersatz für die drei Langstreckenflugzeuge, die inzwischen durchschnittlich 23 Jahre alt sind.

Und irgendwann müssen auch die sechs Boeing 777-200 ersetzt werden, die ebenfalls schon 22-jährig sind. Mutter Lufthansa Group machte stets klar, dass Austrian Airlines erst beweisen muss, dass sie die Investitionen in neue Langstreckenflugzeuge selber finanzieren kann. Davon ist die Fluggesellschaft nach Corona weiter entfernt als auch schon.

Wie wirkt sich Fit for 55 aus?

Erst muss sie die Staatshilfe von 300 Millionen vollständig zurückzahlen, die ihr während der Corona-Krise gewährt wurde. Bisher hat sie erst ein Drittel des Kredites getilgt. Und jetzt gibt es Zweifel, ob die Boeing 767 überhaupt ersetzt werden.

Wie Austrian-Chefin Annette Mann gegenüber den Analysten von Airinsight erklärt, wird in nächster Zeit keine Entscheidung über den Ersatz der Boeing 767 getroffen. Denn erst will sie genauer analysieren, wie die Klimastrategie Europas ihre Airline beeinflussen wird, Diese ist unter dem Titel Fit for 55 bekannt.  Man habe in Wien bereits jetzt ein «eher kleines Drehkreuz für Langstreckenflüge», so Mann.

Auch politisches Kalkül

So wie es jetzt aussehe, würden die Regeln für die Kompensation von Kohlenstoffemissionen und die Vorschriften für nachhaltiges Kerosin europäischer Flughäfen gegenüber der Konkurrenz in der Türkei und im Nahen Osten weiter benachteiligen. Wenn Wien ein sehr kleines Drehkreuz werde, «dann ist die Investition in neue Langstreckenflugzeuge möglicherweise keine kluge Entscheidung», so Mann.

Natürlich sind die Bedenken berechtigt. Zugleich sind sie aber auch politisches Kalkül. Sie sind ein Wink mit dem Zaunpfahl Richtung Brüssel, doch noch Änderungen und Entlastungen für die Luftverkehrsbranche zu gewähren.

Dreamliner in der Poleposition

Manns Vorgänger Alexis von Hoensbroech hat stets betont, «dass wir am Ende nur noch ein Langstreckenmodell betreiben werden». Als Ersatz für die Boeing 777 und allenfalls die 767 steht die Boeing 787 im Vordergrund. Denn AUA braucht ein Flugzeug, das zur Größe ihres Drehkreuzes Wien passt. Jets mit viel mehr als 300 Sitzen kommen nicht in Frage.

Mehr zum Thema

Der erste Airbus A320 Neo von Austrian Airlines: Der Jet ...

Austrian Airlines hat ihren ersten Airbus A320 Neo

Premium Economy von Austrian: Bald noch mehr Sitze.

Business Class weicht Premium Economy in Austrians Boeing 777

Visualisierung: So würden Boeing 787 von Lufthansa, Swiss und Austrian aussehen.

Das Rätselraten um die Boeing 787 der Lufthansa-Gruppe

ticker-boeing-1

Boeing schließt Übernahme von Spirit Aerosystems ab

Video

bc739bf0-11d1-4748-a304-92a74b617b68
Kaum zurück in der Flotte, sorgt der frisch überholte Superjumbo bereits für Probleme. Der Airbus A380 erreichte Los Angeles planmäßig, doch am Boden zeigte sich ein beschädigter Vorflügel. Qantas muss nun mehrere Tage auf den Airbus A380 verzichten.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
heraklion bauern protest
Bei Protesten auf der griechischen Insel Kreta sind Landwirte auf das Vorfeld des Flughafens Heraklion eingedrungen. Stundenlang fanden keine Starts und Landungen statt.
Timo Nowack
Timo Nowack
Ilyushin-Chefs Daniil Brenerman vor der Il-114-300: Das erste Flugzeug hat jetzt die Kabinenausstattung bekommen.
Im kommenden Jahr soll Russlands neuer Regionalflieger zertifiziert werden. Nun zeigt Hersteller Ilyushin erstmals, wie es im Innern der Il-114-300 aussehen wird.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies