Türkischer NameErdogan befiehlt Turkish Airlines Namensänderung

Die türkische Nationalairline tritt im Ausland bisher unter ihrem englischen Namen auf. Das soll sich ändern. Staatspräsident Erdogan sagt, dass die Jets von Turkish Airlines künftig türkisch beschriftet werden.

Top-Jobs

.

Verkehrsleiter vom Dienst (m/w/d)

Memmingen
Feste Anstellung
Flughafen Memmingen GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
skyside logo 2

Captain for Falcon 2000 EX EASy or LX (S)

Skyside Aviation
Business Aviation
Feste Anstellung
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Logo Magnum FBO

Supervisor / Station Manager (m/w/d)

M.A.G.N.U.M Aviation GmbH
Österreich
Salzburg
Feste Anstellung
Business Aviation
Top jobs
Vollzeit
.

Ausbildung zum Apron Controller (m/w/d) am Flughafen Frankfurt

Frankfrut
Vorfeldkontrolle
FRA-Vorfeldkontrolle GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

In den späten Achtzigerjahren versuchte es das Land bereits einmal. Doch es konnte sich nicht durchsetzen. Jetzt stehen die Chancen besser. Auf Antrag der Regierung in Ankara hat die Uno den Namen der Türkei vom bisher verwendeten Englischen Turkey auf Türkiye geändert. In den Augen von Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan soll das bald überall passieren.

«Es gibt kein Turkey mehr, sondern nur noch Türkiye», sagte der Staatschef am Dienstag (14. Juni) in einer Rede. Und er will, dass das auch in der ganzen Welt sichtbar wird. Auch die Nationalairline soll deshalb ihren Namen ändern. «Von nun an werden wir Türkiye Hava Yolları statt Turkish Airlines auf den Rumpf unserer Flugzeuge schreiben», sagte Erdogan vor jubelnden Anhängern.

Hoher Aufwand für Turkish Airlines

Aktuell heißt Turkish Airlines auf Türkisch Türk Hava Yolları, oftmals abgekürzt durch die Anfangsbuchstaben THY. Der neue Name ist dem jetzigen türkischen also sehr ähnlich. Doch der wird bisher nur im Inland verwendet. Auf den Flugzeugen steht der englische Markenname und auch in allen Kommunikationskanälen wird nur der verwendet.

Türkiye Hava Yolları statt Turkish Airlines: So will es Erdogan sehen. Bild: Airbus/Montage aeroTELEGRAPH.

Eine Namensänderung, wie sie Erdogan nun quasi von Amtes wegen in Auftrag gab, ist für Turkish Airlines nicht unbedingt vorteilhaft. Nicht nur ist der Name Türkiye Hava Yolları völlig neu und international unbekannt. Auch müssen alle Dokumente, Flugzeuge, Schalter, Apps und so weiter nach und nach neu beschriftet werden. Das verschlingt Millionen.

Großer Einfluss der Politik

Das Management dürfte deshalb versuchen, sich mit der Regierung auf einen Kompromiss zu einigen. Der Staat ist jedoch mit 49 Prozent an der nationalen Fluggesellschaft beteiligt und damit mit Abstand der größte Aktionär. Zudem ist der Einfluss der Politik auf Turkish Airlines spätestens seit dem Putschversuch gegen Erdogan im Jahr 2016 größer geworden.

Türkiye ist der türkische Name der Türkei. Beobachter glauben, dass Erdogan mit der Umbenennung von innenpolitischen Problemen und der Wirtschaftskrise im Land ablenken und nationalistisch gesinnte Wählerinnen und Wähler ansprechen will.

Mehr zum Thema

BOC beginnt mit 737-Max-Lieferungen an Turkish Airlines

BOC beginnt mit 737-Max-Lieferungen an Turkish Airlines

Airbus A350 von Aeroflot, Turkish und Lufthansa: Die türkische Nationalairline holt sich Nachschub.

Turkish Airlines schlägt bei A350-Schnäppchen vor Lufthansa zu

Turkish Airlines erzielt fast als eine Milliarde Gewinn

Turkish Airlines erzielt fast als eine Milliarde Gewinn

ticker-turkish-airlines

Turkish Airlines und Air Algérie vertiefen Partnerschaft

Video

ms 21 310 zweiter prototpy
Russland ersetzt westliche Komponenten im neuen Kurz- und Mittelstreckenjet. Noch fehlt aber einiges im neuen Prototyp der Yakovlev MS-21-310.
Timo Nowack
Timo Nowack
hurrikan schaeden montego bay
Der Flughafen Montego Bay auf Jamaika wurde durch Hurrikan Melissa stark beschädigt. Condor und Edelweiss strichen bisher jeweils einen Flug - und bemühen sich um aktuelle Informationen von der Insel.
Timo Nowack
Timo Nowack
Airbus A340-600 von Lufthansa: Im Januar ist Schluß.
Der überlange Vierstrahler fliegt und fliegt und fliegt. Doch nun endet nach mehr als zwei Jahrzehnten der Einsatz des Airbus A340-600 bei Lufthansa. Im Januar ist es soweit - sofern die Boeing 787 als Ersatz rechtzeitig geliefert werden.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies