Kabinencrew von Emirates: Bald in mehr Klassen aktiv?

Neue Klasse im A380Emirates erwägt Economy Minus

Eigentlich punkten die Golfairlines vor allem mit Premium-Angeboten. Doch Emirates-Präsident Tim Clark denkt nun laut über einen Billigbereich im Airbus A380 nach.

Top-Jobs

.

Ausbildung zum Apron Controller (m/w/d) am Flughafen Frankfurt

Frankfrut
Vorfeldkontrolle
FRA-Vorfeldkontrolle GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
aaa aviation academy austria logo

Fluglehrer/-in FI(A) mit Funktion Deputy CFI

Vollzeit
Aviation Academy Austria
Flugschule
Feste Anstellung
Top jobs
Wiener Neustadt - LOAN
Österreich
aaa aviation academy austria logo

Fluglehrer/-in FI(A)

Vollzeit
Aviation Academy Austria
Flugschule
Feste Anstellung
Top jobs
Wiener Neustadt - LOAN
Österreich

Lange waren die Golfairlines diejenigen, die andere herausforderten: Mit günstigen Tickets für vergleichsweise viel Komfort selbst in der Economy Class machten sie den etablierten Anbietern Marktanteile streitig. Doch nun gehören die einstigen jungen Wilden selbst zum Establishment und sind gezwungen, sich zu verändern um zu bestehen. Um Reisende zu ködern, deren oberste Priorität ein günstiger Ticketpreis ist, erwägt Emirates sogar, eine neue Klasse einzuführen.

Wie Tim Clark, Präsident der Fluggesellschaft, laut dem Reiseportal Skift erzählt, denkt Emirates darüber nach, wie man sich dem sich verändernden Verhalten der Passagiere anpassen kann. Flugbuchungen seien fast schon eine Art Online-Spiel geworden. «Das beeinflusst auch, was wir tun», so Clark.

Reservierung kostenpflichtig

Erste Schritte in Richtung flexiblere Preise ist Emirates bereits gegangen. Schon vergangenen Herbst machte die Golfairline die vorzeitige Sitzplatzreservierung gebührenpflichtig. Nun wird der Zuschlag abgestuft. Normale Sessel bleiben dabei gleich teuer und kosten auch nur für Reisende mit den billigsten Economy-Tarifen Special und Saver. Gute Sitze – etwa die weiter vorne im Flugzeug – werden aber teurer. Laut Clark wäre es auch möglich, noch weiter zu gehen – etwa eine Budget-Klasse einzuführen, in der kein Aufgabegepäck enthalten wäre.

Doch das soll nicht alles sein. Man könne sich sogar vorstellen, die Economy Class in einem Flugzeug in drei bis vier Teile aufzuteilen: Eine Premium Economy, eine normale und dann noch eine ganz abgespeckte Version. Den Sitzabstand, so Clark würde er bei der Economy Minus aber wohl nicht verändern. Bei der Sitzbreite hingegen sehe es anders aus. Da seien Passagiere weniger empfindlich. Clark sprach in dem Zusammenhang explizit an, dass es im Airbus A380 inzwischen möglich ist, eine Reihe mit elf Sitzen einzubauen.

Auch andere passen Tarife an

Das Essen, so Clark, wäre auch dann noch im Preis inbegriffen. Nur Extras wie Gepäck oder Platzreservierung würden kosten. Emirates ist nicht die erste Fluggesellchaft, die sich Gedanken über solche Tarife macht. Andere sind bereits soweit. Bei der portugiesischen Nationalairline Tap gibt es seit dem 1. September einen Discount-Tarif für Langstreckenflüge. Er schließt kein eingechecktes Gepäck mehr ein. Das war bisher nicht möglich. Entscheidet man sich um, kostet das Gepäckstück 20 Euro pro Strecke.

Auch Aer Lingus passt sich den neuen Bedingungen an. Die Iren bieten neu Ultrabillig-Tarife an. Dabei geht sie noch einen Schritt weiter als Tap. Bereits für rund 340 Euro hin und zurück soll man demnächst mit den Iren nach Nordamerika fliegen können. Allerdings gibt es beim Saver-Tarif, wie auch bei Norwegian und Co., deutlich weniger Komfort. Nicht nur beinhaltet er kein Aufgabegepäck. Auch für eine Decke und für Kopfhörer müssen Passagiere zahlen.

Mehr zum Thema

Aer-Lingus-Flieger: Die USA sind ein wichtiger Markt für die Airline.

Billig über den Atlantik - aber ohne Decke

Economy-Passagiere: Wem egal ist, wo er sitzt, der kann den Zuschlag wie bei anderen Airlines umgehen.

Emirates macht gute Economy-Plätze teurer

ticker-emirates

Emirates Skycargo baut Asiennetz auf Rekordniveau aus

ticker-emirates

Emirates verbietet Nutzung von Powerbanks an Bord

Video

phoenix sandsturm
Ein riesiger Sandsturm hat die Millionenstadt Phoenix und ihre Umgebung getroffen. Auch der Flughafen ist betroffen.
Timo Nowack
Timo Nowack
garuda indonesia special livery
Die Nationalairline Indonesiens feiert die Unabhängigkeitserklärung des Landes vor 80 Jahren. Dafür ließ Garuda eine Boeing 737 künstlerisch gestalten.
Timo Nowack
Timo Nowack
hurrikan erin noaa
Die Hurrikan-Jäger der amerikanischen Wetter- und Ozeanografiebehörde NOAA haben sich den Wirbelsturm Erin mit ihrem Turbopropflugzeug ganz aus der Nähe angeschaut - gerade, als dieser an Kraft weiter zulegte.
Timo Nowack
Timo Nowack