Letzte Aktualisierung: um 23:25 Uhr

Airbus A380 statt Boeing 777

Emirates greift Alitalia an

Emirates erhöht die Kapazitäten zwischen Mailand und New York. Auf dem Direktflug setzt sie neu den Airbus A380 ein. Damit greift sie Alitalia und Etihad an.

Im Dezember konnte Emirates einen großen juristischen Erfolg feiern. Das höchste italienische Gericht gab der Fluggesellschaft aus Dubai recht. Sie dürfe weiterhin von Mailand aus nach New York fliegen, so die Richter. Ursprünglich hatten die italienische Airline-Vereinigung Assaereo und einige Fluglinien wie Delta Air Lines und Alitalia, die auch auf der Strecke fliegen, gegen die früher erteilte Erlaubnis geklagt.

Jetzt geht die Golfairline zum Angriff über. Sie erhöht die Kapazitäten auf genau dieser Strecke. Statt einer Boeing 777-300 ER setzt Emirates ab 1. Juni einen Airbus A380 von Mailand nach New York ein. Auf der Strecke fliegt Emirates gegen American Airlines, Delta und United Airlines sowie gegen Alitalia – und damit indirekt auch gegen deren Großaktionärin Etihad.

Emirates profitiert von der fünften Freiheit

Die Verbindung von Mailand nach New York gilt als Ausdruck der so genannten fünften Freiheit, weil die Airline weder am Ausgangs- noch am Zielort angesiedelt ist. In der Branche munkelt man, dass Emirates die Verbindung via Mailand als Zubringer für andere Europa-Destinationen nutzen will. Etwas ähnliches hatte Spanien-Chef Fernando Suárez de Góngora einst für Barcelona und Madrid geplant.

Mailand – New York ist die dritte Strecke im Rahmen der fünften Freiheit, die Emirates mit einem Airbus A380 bedient. Außerdem setzt sie den Superjumbo auf Flügen von Bangkok nach Hong Kong und von Sydney nach Auckland ein.