Easyjet-Lounge in Gatwick: Früher undenkbar.

London GatwickEasyjet eröffnet als erste Billigairline eigene Lounge

Die Eröffnung einer Lounge hatte der britische Billigflieger lange kategorisch ausgeschlossen. Und nun geht Easyjet den Schritt doch.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Sag niemals nie – eigentlich ist das eine Floskel, doch die frühere Easyjet-Chefin Carolyn McCall hätte sie sich vielleicht zu Herzen nehmen sollen. 2015 startete McCall für die Airline das Vielfliegerprogramm Easyjet Flight Club. Und erklärte damals: Niemals werde würde Easyjet eine Lounge eröffnen. Doch genau das tut die Airline, deren Chef heute Johan Ludgren ist, nun.

Ab sofort können Passagierinnen und Passagiere, die ab London Gatwick abreisen, vorher Zeit in der Lounge der Billigairline verbringen. Reisende können den Zugang zur Lounge für ein, zwei oder drei Stunden vor Abflug buchen, die Preise starten bei 18,50 Pfund (rund 22 Euro). Airlines wie Virgin Atlantic oder British Airways unterhalten bereits Lounges an dem Flughafen, doch Easyjet als größte Anbieterin in Gatwick hatte bislang noch keine eigene Lounge.

Alle schauen beieinander ab

Für eine Billigairline ist die Eröffnung einer Lounge ein bemerkenswerter Schritt. Keine der Easyjet-Konkurrentinnen hat ein entsprechendes Angebot. Carolyn McCall hatte vor sechs Jahren noch gesagt, dass sich eine Lounge nicht lohne, weil die Fluggäste von Easyjet lieber wenig Zeit am Flughafen verbringen würden. Doch auch das hat sich inzwischen geändert.

Inzwischen nähern sich auch die Ticketpreise von klassischen Airlines und von Billigfliegern teilweise an. Das führte zum einen dazu, dass Lufthansa, British Airways und Co. bei den Low-Cost-Airlines abschaten und zum Beispiel Essen an Bord kostenpflichtig machen. Doch offenbar findet die Inspiration auch umgekehrt statt.

British Airways mit Billigableger?

In der Easyjet-Lounge soll es mehrere Bereiche zum Arbeiten, Ausruhen, Essen und Trinken geben sowie zum Spielen für Kinder. Auch eine eigene Cocktail-Auswahl wird den Besucherinnen und Besuchern zur Verfügung stehen.

Für Easyjet ist das neue Angebot in Gatwick auch wichtig, um im Vergleich mit British Airways gut dazustehen. Denn nach einigem Hin und Her scheint es inzwischen wahrscheinlich, dass die Airline ab dem Londoner Flughafen eine Billigtochter ins Leben rufen wird. Man werde Gespräche mit «Kollegen, Gewerkschaften, Zulieferern und anderen Interessengruppen fortsetzen», so British Airways nach der Einigung mit den Cockpitcrews.

Aktuell keine weitere Lounge geplant

Von Easyjet heißt es gegenüber aeroTELEGRAPH, man plane aktuell keine weiteren Lounge-Standorte neben Gatwick. Doch offenbar nimmt man sich «Sag niemals nie» dieses Mal zu Herzen. Denn eine Sprecherin fügt an: «Aber wir werden die Möglichkeiten weiterhin im Auge behalten.»

Mehr zum Thema

British Airways hofft doch wieder auf Billigbetrieb in Gatwick

British Airways hofft doch wieder auf Billigbetrieb in Gatwick

Crew von Easyjet: Die Billigairline will sich treu bleiben.

Was Easyjet nie tun wird

<p style="text-align: left;">Flugzeug von Easyjet: In London Gatwick steigen die Passagiere um in Maschinen von Norwegian und Westjet.</p>

Easyjet wagt nun doch die Langstrecke

ticker-easyjet

Easyjet lässt Flugzeuge weiterhin in Maastricht lackieren

Video

Ilyushin-Chefs Daniil Brenerman vor der Il-114-300: Das erste Flugzeug hat jetzt die Kabinenausstattung bekommen.
Im kommenden Jahr soll Russlands neuer Regionalflieger zertifiziert werden. Nun zeigt Hersteller Ilyushin erstmals, wie es im Innern der Il-114-300 aussehen wird.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Weihnachtsspot 2025 von Aena: Elfen spielen eine zentrale Rolle.
Weihnachtsfilme sollen berühren – nicht verkaufen. Erfolgreich sind jene Fluglinien und Flughäfen, die Emotionen wecken, ohne ihre Glaubwürdigkeit zu verlieren. Wer das 2025 schafft - und wer nicht.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Boeing 737-800 vom KLM: Die PG-BXK wird zerlegt.
Rund 25 Jahre war die Boeing 737-800 mit der Kennung PH-BX für die niederländische Nationalairline unterwegs. Nun wird sie zum Ersatzteilspender - als Premiere für KLM.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies