Forscher von vier Universitäten simulierten für die Untersuchung am Computer Zusammenstöße von Drohnen - mit einem Gewicht zwischen 1,2 und 3,6 Kilogramm - mit Verkehrsflugzeugen und Business Jets. Außerdem verglichen sie die Schäden mit den Einschlägen von Vögeln mit dem gleichen Gewicht und der gleichen Geschwindigkeit. Das Ergebnis: Aufgrund ihrer steifen Materialien richteten die Drohnen größere Schäden an als die Vögel, die zum größten Teil aus Wasser bestünden, so die Wissenschaftler.
Anrufe im Tower
Drohnenbauteile wie Motor oder Batterie erwiesen sich dabei als am gefährlichsten für Triebwerke und Rumpf der Flugzeuge. Die Forscher und die FAA erklärten, es liege auch bei den Herstellern, Drohnen mit Systemen auszurüsten, die drohende Zusammenstöße automatisch erkennen und vermeiden. Weitere Untersuchungen sollen folgen, auch in Zusammenarbeit mit Triebwerksherstellern.
Die FAA wird laut der Nachrichtenagentur AP pro Monat auf mehr als 250 Sichtungen von Drohnen hingewiesen, die ein potentielles Risiko für Flugzeuge darstellten. Die Luftfahrtbehörde habe außerdem erklärt, dass Drohnen-Betreiber oft im Tower von Flughäfen anrufen würden, um eine Flugerlaubnis zu erbitten. Dies könnte jedoch die Fluglotsen von ihrer Arbeit ablenken und stelle somit ein Risiko dar.