Letzte Aktualisierung: um 9:38 Uhr

Kangerlussuaq

Drehkreuz von Air Greenland hat kaum mehr Kerosin

Die Nationalairline von Grönland hat ein Problem: An ihrem Drehkreuz Kangerlussuaq ist Treibstoff knapp geworden.

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Ein großes Einzugsgebiet hat die Region um Kangerlussuaq wahrlich nicht. Lediglich ein paar Hundert Menschen leben hier. Und dennoch ist der Flughafen der Kommune 50 Kilometer nördlich des Polarkreises im Südwesten Grönlands das internationale Drehkreuz von Air Greenland.

Über Kangerlussuaq verteilt die Nationalairline die Reisenden, die sie mit ihrem Airbus A330 und bald mit ihrem A330 Neo, aus Kopenhagen auf die größte Insel der Erde fliegt. Umso härter trifft sie die Mitteilung von Air BP, dass Treibstoff am Flughafen langsam knapp werde. Die Situation sei besorgniserregend kommentierte Air Greenland gegenüber der Zeitung Sermitsiaq.

Auch im Norden Kanadas knapp

Im schlimmsten Fall könne die Situation dazu führen, dass man nicht mehr alle Inlandsflüge ab Kangerlussuaq durchführen könne, so die Fluggesellschaft weiter. Gegenüber Sermitsiaq erklärte sie, man habe die Pilotinnen und Piloten angewiesen, so viel Treibstoff wie möglich von am Abflughafen zu tanken. Aber sie sollten zugleich darauf achten, dass keine Fracht und Fluggäste ausgeladen werden müssten.

Treibstoffmangel hatte es in den vergangenen Tagen auch im arktischen Kanada gegeben. An den Flughäfen Pond Inlet, Arctic Bay, Resolute Bay und Grise Fiord im Territorium Nunavut gebe es kein Kerosin mehr, erklärte die Fluggesellschaft Canadian North der Zeitung Les Affaires. Sie lädt an die Destinationen deshalb weniger Fracht und Gäste, um weniger Treibstoff zu verbrauchen.

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