Flughafen Doha: Diplomatischer Zwischenfall.

Flughafen DohaAufschrei nach Intim-Untersuchung von Passagierinnen

Nachdem ein Baby auf einer Toilette des Flughafens Doha gefunden wurde, suchten Sicherheitskräfte in Fliegern nach der Mutter. Auf ziemlich rabiate Weise.

Top-Jobs

LBV Logo

Sachbearbeiter:in Luftaufsicht, Erlaubnisse

Flughafen BER
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in örtliche Luftaufsicht

Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Flughafen BER
TAA Logo

Flight Dispatcher / Flight Operations Officer (m/w/d)

Feste Anstellung
Ambulanzflüge
Österreich
Vollzeit
Top jobs
TAA Logo

Sales Desk Agent

Feste Anstellung
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Ambulanzflüge

Ein verstörender Zwischenfall sorgte am Flughafen Doha für mehr als nur eine Flugverspätung. Inzwischen hat er sogar Politiker auf den Plan gerufen. Am 2. Oktober war ein Flieger von Qatar Airways eigentlich bereit zum Abflug nach Sydney. Doch es tat sich einfach nichts.

«Jede Stunde kam einer der Piloten und entschuldigte sich, weil man immer noch auf die Erlaubnis zum Rollen warte», berichtet eine Passagierin der Zeitung The Guardian. Doch dann geschah etwas wirklich Unangenehmes. Sicherheitskräfte eskortierten mehrere Frauen aus dem Flugzeug und brachten sie aufs Vorfeld, wo Krankenwagen warteten.

Keine Frage um Erlaubnis

Dort wurden die Frauen aufgefordert, sich freizumachen, bevor sie gynäkologisch untersucht wurden. Mehrere Passagiere berichten von weinenden jungen Frauen, die nach der Untersuchung wieder ins Flugzeug zurückkehrten. Wie viele Frauen genau betroffen waren, ist nicht klar.

Insgesamt 13 Australierinnen haben von den Untersuchungen berichtet. Offenbar wurde ihnen nicht gesagt, was mit ihnen geschieht. Auch sei nicht um Erlaubnis gefragt worden, bevor man sie im Intimbereich untersucht habe. Grund für die Untersuchung: Man wollte herausfinden, ob eine von ihnen kürzlich ein Kind zur Welt gebracht hatte.

Mutter nicht gefunden

Am selben Tag war nämlich auf einer Flughafentoilette am Hamad International Airport von Doha ein Baby gefunden worden. Laut einer Mitteilung des Flughafens ging es bei der Durchsuchung darum, die Mutter zu finden, weil man sich Sorgen um ihr Wohlbefinden machte. Wie viele Flugzeuge auf diese Weise durchsucht wurden, ist nicht bekannt.

In Australien stößt die Geschichte auf harte Kritik. Außenministerin Marise Payne nannte den Vorfall «extrem verstörend». Australien habe «formell erklärt», dass man das Geschehene besorgniserregend finde. Gefunden wurde die Mutter des Babys nicht. Momentan kümmert sich Pflegepersonal um das Kind.

Auch Personal geschockt

Die Passagiere des Fluges berichten, dass auch das Personal von Qatar Airways schockiert gewesen sei. Es habe sich bei den Frauen mehrmals entschuldigt.

Mehr zum Thema

Flieger von El Al: Diskriminiert die Airline?

Frau verklagt El Al wegen Diskriminierung

Boeing 747-8 mit dem Kennzeichen A7-HBJ: Bekommt sie Donald Trump als Übergangs-Air Force One?

Vorbereitungen für Umbau der geschenkten Boeing 747 aus Katar laufen

qatar airways dreamliner boeing 787 9 a7 bhf 01

Lüttich statt Doha: Wohin die Flugzeuge von Qatar Airways ausweichen mussten

Luftraum über Katar: Flugzeuge drehten ab.

Katar sperrt Luftraum - Flugzeuge von Qatar Airways drehen ab

Video

Start des Coupe Aéronautique Gordon Bennett: Am Freitag 5. März ist die 68. Ausgabe in Metz gestartet.
Ballonfahrer kämpfen beim Coupe Aéronautique Gordon Bennett seit 1906 darum, wer am weitesten fliegen kann. Dieses Jahr findet das Rennen zum 68. Mal statt - mit 24 Teams aus zehn Nationen. Den Sieg machten ein Team aus Deutschland und eines aus der Schweiz unter sich aus.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Pilot in einem leeren Ryanair-Flugzeug: Die Sicherheitshinweise sorgen für Diskussionen.
Die Sicherheitshinweise der Billigairline sind nicht nur unansehnlich gestaltet, sondern zwei der Piktogramme sind auch kaum verständlich. Das hat es mit den Bildern von Ryanair auf sich.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Airbus A321 Neo von Eurowings mit Sonnenbrille: Der Flieger wirbt für Eurowings Holidays.
Ein Airbus A321 Neo von Eurowings trägt ab sofort eine überdimensionale Sonnenbrille auf der Cockpit-Nase – als fliegender Werbeträger für den hauseigenen Reiseveranstalter.
Laura Frommberg
Laura Frommberg