Am Montagabend musste Katar wegen eines iranischen Raketenangriffs seinen Luftraum sperren. Etliche Jets von Qatar Airways auf dem Weg nach Doha landeten an anderen Flughäfen. Eine Übersicht.
Es war die Antwort auf die Bombardierung seiner Atomanlagen durch die USA: Am Montagabend (23. Juni) griff der Iran mit Raketen den größten US-Militärstützpunkt im Nahen Osten an, den Luftwaffenstützpunkt Al-Udeid nahe der Hauptstadt Doha. Katar schloss daher für mehrere Stunden seinen Luftraum - und Airlines mussten ausweichen.
Am stärksten betroffen war die heimische Qatar Airways. Der Luftfahrtendaten-Analyse-Anbieter Cirium hat aufgeschlüsselt, wohin die Flugzeuge die Airline auswichen.
Gleich fünf Flüge, die nach Doha gehen sollten, landeten stattdessen am Flughafen der saudi-arabischen Stadt Dammam. Flug QR204 mit einem Airbus A330-300 (Kennzeichen A7-AEN) kam aus Athen, Flug QR228 mit einem A320 (A7-AHG) aus Sofia, Flug QR232 mit einem A320 (A7-AHL) aus Belgrad, Flug QR320 mit einem A320 (A7-AHJ) aus Trabzon und Flug QR1073 mit einem A350-1000 (A7-ANH) aus Kuwait City.
Zwei Umleitungen gab es nach Muscat im Oman. Dort landeten Flug QR647 mit einem Airbus A330-300 (A7-AEE), der Kathmandu kam, sowie Flug QR947 mit einer Boeing 777-300 ER, die in Singapur mit dem Ziel Doha gestartet war.
Der aus London-Gatwick kommende Flug QR330 mit einer Boeing 787-8 (A7-BBC) wich nach Riyadh aus, Flug QR401 aus Amman mit einer Boeing 777-300 ER (A7-BOF), landete in Medina, Flug QR8153.
Flug QR1408 aus Lagos mit einer Boeing 787-8 (A7-BCB) wurde nach Abu Dhabi umgeleitet. Ein Frachtflugzeug, eine Boeing 777F (A7-BFC), war zudem als Flug QR8153 auf dem Weg von Chicago nach Doha, landete aber vorerst in Lüttich in Belgien.
Derweil drehte Qantas-Flug QF33 mit einer Boeing 787-9 auf dem Weg von Perth nach Paris vor der indischen Küste um, anstatt über den Nahen Osten zu fliegen. Die Maschine mit dem Kennzeichen VH-ZNM landete 15 Stunden nach dem Start wieder in der australischen Stadt.
Swiss-Flug LX242 war auf dem Weg von Zürich nach Dubai, drehte aber über Saudi-Arabien um. Der eingesetzte Airbus A330-300 wurde anschließend aber sowohl in Kairo als auch in Antalya abgewiesen und wich schließlich nach Izmir aus.
Schon vor Mitternacht (MESZ) hob Katar die Luftraumsperrung wieder auf. Viele der Qatar-Airways-Flüge hoben kurz danach von ihren Zwischenstopp-Flughäfen Richtung Doha ab.