Auch innen wurde der A321 völlig umgestaltet.

Vorrang für Merkel und SteinmeierDeutsche Minister müssen Linie fliegen

Nach etlichen Problemen mit Regierungsjets sollen künftig nur die wichtigsten Kabinettsmitglieder und der Bundespräsident die Flugbereitschaft nutzen. Ein Minister übt Kritik.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Bundeskanzlerin Angela Merkel gelangte zu spät zum G20-Gipfel, Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier kam nicht aus Äthiopien weg, Außenminister Heiko Maas saß in Mali fest. Das sind nur drei Beispiele, bei denen sich Maschinen der Flugbereitschaft des Verteidigungsministeriums zuletzt fehleranfällig zeigten. Als Konsequenz sollen laut dem Magazin Spiegel künftig strengere Regeln für die Nutzung der Regierungsjets gelten.

Demnach werden die meisten Minister ihre Dienstreisen in Zukunft mit Linienflügen absolvieren müssen. Die Maschinen der Flugbereitschaft sollen laut den Informationen des Spiegel hauptsächlich für die «priorisierten Anforderungsträger» zur Verfügung stehen. Darunter fallen Bundespräsident, Bundeskanzlerin, Vizekanzler, Außen- und Innenminister. Bei Steinmeier und Merkel soll als potenzieller Ersatz sogar bei jeder Reise eine Ersatzmaschine mit Crew in Deutschland bereitgehalten werden oder mitfliegen.

«Zum Teil auch nicht möglich, per Linie zu fliegen»

Dadurch werde es - zitiert das Magazin ein internes Papier des Verteidigungsministeriums - «zwangsläufig erhebliche Absagen an niederpriorisierte Anforderungsberechtigte» geben. Wirtschaftsminister Peter Altmaier musste Ende Februar bereits eine geplante Asienreise verlegen, da Kanzlerin und Außenminister die Flieger in Beschlag nahmen.

Entwicklungsminister Gerd Müller muss per Linienflug Länder in Südamerika besuchen. «Zur Wahrnehmung meiner Verpflichtungen in unseren rund 80 Partnerländern in Afrika, Asien und Lateinamerika ist es nicht ganz einfach, und zum Teil auch nicht möglich, per Linie zu fliegen», sagte Müller dem Spiegel. Auch wenn Kanzlerin und Bundespräsident stets Zugriff haben müssen, sollte sich die Nutzung aus den Notwendigkeiten ergeben und «nicht aus einer überholten rein protokollarischen Rangordnung der Ressorts».

Mehr zum Thema

Foto vom A350: Hebt auch die Kanzlerin bald in solch einem Jet ab?

Drei A350 als neue Regierungsjets geplant

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier: Der bundeseigene Airbus A340 macht Schwierigkeiten.

Schon wieder Panne mit deutschem Regierungs-A340

Der Airbus A340 «Konrad Adenauer» der Flugbereitschaft: Panne hatte Folgen.

Piloten wussten offenbar nichts von neuem System

KAF308: Die Fokker 70 geht in Rente.

Kenias Regierung mustert ihre Fokker 70 aus

Video

Evangel auf dem Weg ins Mid-America Flight Museum: Von dem Flugzeug wurden nur acht Exemplare gebaut.
Das Mid-America Flight Museum in Texas hat ein neues Exponat: die Evangel 4500. Das Flugzeug ist robust und sollte in den 1960er Jahren die Buschflugzeuge sicherer machen. Der kommerzielle Erfolg blieb aus.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Die Kantine von Korean Air: Das Tollste kommt asm Ende des Flurs.
Im modernisierten Verwaltungssitz von Korean Air speisen Mitarbeitende nicht nur kostenlos – sie genießen auch einen Blick, der sonst nur Technikern vorbehalten ist: Die Kantine bietet freie Sicht in den riesigen, ins Gebäude integrierten Hangar.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
beond a319 red sea intermational airport
Der Red Sea International Airport in Saudi-Arabien hat durch Beond seine erste direkte Anbindung an Europa erhalten. Über den Flughafen sollen vor allem Luxus-Touristinnen und -Touristen ans Rote Meer reisen. Er hat einige Besonderheiten.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies