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Airbus mit Namen Theodor Heuss

Der dritte deutsche Regierungs-A350 ist in der Luft

Drei Airbus A350 bekommt die Flugbereitschaft. Bei einem stand der Erstflug bisher noch aus. Das hat sich nun mit einer fünfstündigen Runde über Frankreich geändert.

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Welche Regierung und welcher Kanzler einst mit ihm fliegen wird, steht nach der deutschen Bundestagswahl  auch am Montagmorgen (27. September) noch nicht fest. Dass er fliegt, ist dagegen schon seit Freitag klar: der dritte von insgesamt drei Airbus A350-900, die an die Flugbereitschaft des deutschen Verteidigungsministeriums gehen, absolvierte seinen Erstflug.

Die Maschine mit dem Testkennzeichen F-WZHF und dem militärischen Kennzeichen 10+02 startete am Freitagmittag in Toulouse und war über dem französischen Festland sowie über der Biskaya insgesamt mehr als fünf Stunden in der Luft. Auch der kommende Taufname Theodor Heuss ist auf dem Flieger schon zu sehen.

Benennung nach drei Gründungsvätern

Deutschland bekommt insgesamt drei A350-900 als Regierungsflieger: 10+03 ist nach der SPD-Ikone Kurt Schumacher benannt und bereits 2020 ausgeliefert worden. Folgen werden noch die 10+01 Konrad Adenauer (erster Bundeskanzler), die aktuell in Hamburg ausgestattet wird, und die nun erstmals geflogene 10+02 Theodor Heuss (erster Bundespräsident). Alle drei Namen wurden zuvor von Airbus A310 getragen.

«Als Erinnerung an drei Gründungsväter der Bundesrepublik Deutschland, wurden diese Luftfahrzeuge auf ihre Namen: Konrad Adenauer, Theodor Heuss und Kurt Schumacher getauft», erklärt die Bundeswehr zu der damaligen Entscheidung. «Es galt auch als Symbol dafür, dass die Bundeswehr als Parlamentsarmee ein fester Bestandteil der Bundesrepublik ist und die Soldatinnen und Soldaten Staatsbürger in Uniform sind.»

Wie es ist, einen A350 der Flugbereitschaft zu steuern, lesen Sie in unserem Interview mit Kapitän Pierre Aurich. In der oben stehenden Bildergalerie sehen Sie außerdem 10+02.