Ursula von der Leyen: Beschränkt die Einreise.
Kampf gegen Coronavirus

Europa macht die Schotten dicht

Niemand darf mehr von außerhalb in die Europäische Union einreisen. Das haben die Mitgliedstaaten beschlossen.

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«Je weniger Leute reisen, desto mehr können wir das Virus eindämmen», sagte Ursula von der Leyen am Montag. Die Präsidentin der Europäischen Kommission riet allen Mitgliedsstaaten, ein 30-tägiges Einreiseverbot zu verhängen. Diese sind der Empfehlung gefolgt und setzen sie nun um, wie sie am Dienstagabend (17. März) bekannt gaben.

Der deutsche Innenminister Horst Seehofer ordnete umgehend «weitreichende Reisebeschränkungen im internationalen Luft- und Seeverkehr» an, um die Ausbreitung des Kampf gegen Coronavirus zu bekämpfen. Die betreffen alle Verbindungen und damit auch Flüge, die außerhalb der Europäischen Union starten. Ein Bürger Brasiliens, Japans oder der USA darf also ab sofort nicht mehr in Deutschland einreisen. Einzige Ausnahme ist, wenn er einen belegbaren, «dringenden Einreisegrund» oder ein Aufenthaltsrecht in der EU hat. Wer das nicht kann, wird an der Grenze abgewiesen.

Faktisch wenig Einfluss auf Flugverkehr

Die Einschränkungen gelten nicht für Deutsche. Ebenso dürfen Staatsangehörige von EU-Staaten, aus Großbritannien, Island, Liechtenstein, Norwegen und der Schweiz sowie deren Familienangehörige weiterhin in Deutschland einreisen, aber nur, wenn sie dort umsteigen. Der folgende Flug muss in ihr Wohnsitzland führen. Der Einreisestopp gilt ab sofort und vorerst für 30 Tage.

Die Maßnahme klingt hart. Faktisch gibt es zumindest im Luftverkehr aber nur noch sehr wenige Passagiere, die nicht den nun festgelegten Kriterien entsprechen. Lufthansa hat bereits angekündigt, den internationalen Verkehr auf ein Zehntel der geplanten Größe herunterzufahren. In alle Weltregionen gibt es nur noch wenige Flüge.

Urlauber werden zurückgeholt

Doch auch wer eigentlich noch einreisen könnte, will nicht mehr unbedingt noch lange im Ausland bleiben. Diverse deutsche Fluggesellschaften holen aktuell Reisende nach Deutschland zurück, damit sie nicht im Ausland festsitzen. Diese Luftbrücke wird vom Auswärtigen Amt koordiniert.

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