Airbus von Spring Airlines: Restriktionen bei Südkorea-Flügen?

RaketenanlagenChina nutzt Airlines für politischen Druck auf Korea

In Südkorea wird ein US-Raketenabwehr-System stationiert. Das sieht China nicht gerne. Nun will die Regierung offenbar über die Reisebranche wirtschaftlichen Druck ausüben.

Top-Jobs

.

Verkehrsleiter vom Dienst (m/w/d)

Memmingen
Feste Anstellung
Flughafen Memmingen GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
skyside logo 2

Captain for Falcon 2000 EX EASy or LX (S)

Skyside Aviation
Business Aviation
Feste Anstellung
Österreich
Vollzeit
Top jobs
.

Ausbildung zum Apron Controller (m/w/d) am Flughafen Frankfurt

Frankfrut
Vorfeldkontrolle
FRA-Vorfeldkontrolle GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Südkorea erzürnt China mit der angelaufenen Stationierung eines US-Raketenabwehr-Systems. Die Anlage gegen Kurz- und Mittelstreckenraketen soll nach Nordkorea ausgerichtet werden, allerdings ist der Radar offenbar stark genug, um auch chinesisches Gebiet zu erfassen. Besorgt darüber, dass auf diese Weise Chinas Raketenanlagen überwacht werden könnten, sprach der chinesische Außenminister Wang Yi von einem «Irrweg» und forderte Südkorea auf, die Anlage zu stoppen, wenn das Land sich nicht selbst schaden wolle.

Die chinesischen Filialen des südkoreanischen Lotte-Konzerns, auf dessen Golfplatz das Raketenabwehr-System installiert wird, haben nun Probleme: Die Regierung in Peking greift zwar nicht offiziell ein, doch 55 der 99 Supermärkte und Kosmetikshops von Lotte sollen wegen Brandschutzmängeln vorläufig geschlossen worden sein, berichtet die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap.

Airlines streichen Flüge

Und nun wächst auch der Druck auf die Reisebranche: Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, haben Fluggesellschaften und Kreuzfahrtanbieter Verbindungen gestrichen. China Eastern Airlines und Spring Airlines sollen demnach keine Flüge mehr von der ostchinesischen Stadt Ningbo zur südkoreanischen Insel Jeju anbieten.

Außerdem habe die koreanische Eastar Jet Flüge zwischen der Stadt Cheongju sowie Jeju und verschiedenen Zielen in China, wie etwa Ningbo, Jinjiang und Harbin, aus dem Programm genommen. Auch die Kreuzfahrtanbieter Carnival, Costa Cruises und Royal Caribbean Cruises sollen Fahrten ihrer chinesischen Schiffe nach Südkorea gestrichen haben.

Verbindungen kürzen oder streichen

Unter Bezug auf ein internes Dokument der südkoreanischen Regierung, das Reuters einsehen konnte, schreibt die Nachrichtenagentur, die chinesischen Behörden hätten Reisefirmen eine 7-Punkte-Anweisung gegeben, Verbindungen nach Südkorea zu kürzen oder zu streichen. Die Maßnahme könnte Südkorea hart treffen: Fast die Hälfte der Touristen des Landes kommen aus China.

Mehr zum Thema

airbus a350 900 china southern

Trump-Regierung will chinesischen Airlines russischen Luftraum verbieten

Airbus A330 von Air China: Bald will die Airline offenbar mehr.

Airbus im geopolitischen Spiel: China zögert noch mit Rekord-Bestellung

ticker-fracht-cargo

Hubei International Cargo Airlines: Neue Frachtairline in Ctina am Start

air china a350 sf airlines boeing 767 flightradar 01

100 Meter Höhenunterschied: Boeing 767 und Airbus A350 aus China kommen sich über Russland gefährlich nah

Video

ms 21 310 zweiter prototpy
Russland ersetzt westliche Komponenten im neuen Kurz- und Mittelstreckenjet. Noch fehlt aber einiges im neuen Prototyp der Yakovlev MS-21-310.
Timo Nowack
Timo Nowack
hurrikan schaeden montego bay
Der Flughafen Montego Bay auf Jamaika wurde durch Hurrikan Melissa stark beschädigt. Condor und Edelweiss strichen bisher jeweils einen Flug - und bemühen sich um aktuelle Informationen von der Insel.
Timo Nowack
Timo Nowack
Airbus A340-600 von Lufthansa: Im Januar ist Schluß.
Der überlange Vierstrahler fliegt und fliegt und fliegt. Doch nun endet nach mehr als zwei Jahrzehnten der Einsatz des Airbus A340-600 bei Lufthansa. Im Januar ist es soweit - sofern die Boeing 787 als Ersatz rechtzeitig geliefert werden.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies