Boeing 737 Max: In China nicht mehr erwünscht.

Boeing 737 Max: In China nicht mehr erwünscht.

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Handelskrieg

​Air India und Malaysia Airlines wollen Boeing 737 Max, die für China bestimmt waren​

Die anhaltenden Handelskonflikte zwischen den USA und China führen dazu, dass chinesische Fluggesellschaften neue Boeing 737 Max ablehnen. Andere Airlines stehen bereit, diese zu übernehmen.

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Der Handelsstreit zwischen den USA und China ist weiterhin in vollem Gange. Exorbitante Zölle erschweren den gegenseitigen Handel mit Produkten - oder verunmöglichen diesen sogar. Flugzeuge des amerikanischen Herstellers Boeing dürfen chinesische Airlines aktuell nicht entgegennehmen. Darüber freuen sich andere.

Air India, seit 2022 im Besitz der Tata Group, plant laut Informationen der Nachrichtenagentur Bloomberg, Boeing 737 Max zu erwerben, die ursprünglich für chinesische Kunden vorgesehen waren. Die indische Fluggesellschaft strebt zudem an, sich zukünftige Lieferslots zu sichern, die durch Chinas Rückzug frei werden könnten. Und auch andere Airlines in Asien erhoffen sich Vorteile vom Handelskrieg der Trump-Regierung mit China.

Auch Malaysia Airlines beäugt verschmähte Boeing 737 Max

Auch der Malaysia-Airlines-Mutterkonzern Malaysia Aviation Group (MAG) führt laut der Nachrichtenagentur Reuters Gespräche mit Boeing über die Übernahme von 737 Max, die von chinesischen Fluggesellschaften abgelehnt wurden. MAG hatte im März eine Bestellung über 30 dieser Flugzeuge aufgegeben, mit Optionen für weitere 30. Durch die aktuellen Entwicklungen könnte die Auslieferung dieser Jets früher erfolgen als die ursprünglich geplanten Termine zwischen 2029 und 2030.

Die Spannungen zwischen den USA und China haben dazu geführt, dass chinesische Fluggesellschaften angewiesen wurden, Boeing-Flugzeuge und amerikanische Flugzeugteile nicht mehr anzunehmen. Infolgedessen wurden bereits erste Boeing 737 Max 8, die für chinesische Airlines wie Xiamen Airlines bestimmt waren, in die USA zurückgeführt.

Nicht alle Boeing 737 Max lassen sich einfach weiterverkaufen

Boeing muss diese bereits produzierten Flugzeuge anderweitig vermarkten. Doch auch wenn Air India und Malaysia Airlines Interesse zeigen: Ganz so einfach wird es nicht, die Jets loszuwerden. Faktoren wie vordefinierte Kabinenkonfigurationen und bereits geleistete Zahlungen erschweren es Boeing, die Flugzeuge loszuwerden. Zudem haben die USA es sich im Handelsstreit auch schon mit anderen Ländern verscherzt.

Boeing dürfte es durch die Zollpolitik von Donald Trump deutlich schwerer haben als Airbus. Nicht nur, weil der Konflikt ausgerechnet im wichtigen Markt China eskaliert. Sondern auch, weil der Flugzeugbau stark von internationalen Lieferketten abhängt. Chinesische Firmen liefern Stabilisatoren, die Turbulenzen reduzieren, Tragflächen- und Rumpfkomponenten und verschiedene Steuerungselemente. Auch aus Kanada und Mexiko kommen viele Teile, mit denen Boeing arbeitet.

Airbus betreibt Endmontage in den USA

Auch Airbus bezieht Teile aus aller Welt. Dennoch ist es gut möglich, dass der amerikanische Flugzeugbauer das größere Opfer der Zölle wird. Ein Grund ist, dass Airbus durch eine eigene Endmontage in den USA zumindest teilweise vor diesem Szenario geschützt ist. Boeing hat keine Fertigungsstätten in anderen Ländern - und das könnte angesichts hoher gegenseitiger Zölle enorm wichtig sein.

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