Flughafen Berlin: Während der Ferientage werden bis zu 65.000 Reisende täglich erwartet.
Wartezeiten bei Gepäck und Checkin

Chaos zu Ferienbeginn am Flughafen Berlin

Zum Start der Herbstferien kommt es am BER zu riesigen Schlangen und Wartezeiten bei der Gepäckabgabe.

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Der Flughafen Berlin hatte es schon angekündigt. Man erwarte in den Herbstferien ein erhöhtes Reiseaufkommen und teilweise bis zu 65.000 Passagiere pro Tag, kündigte er am Donnerstag (7. Oktober) an. 900.000 Fluggäste würden über den gesamten Ferienzeitraum erwartet. Reisenden wurde vom BER geraten, zwei Stunden früher zum Flughafen zu erscheinen. Einzelne Fluggesellschaften empfahlen sogar drei oder vier Stunden.

Dennoch ließ sich auch dadurch nicht verhindern, dass es teils zu chaotischen Szenen kam. Tweets von Reisenden zeigen riesige Schlangen beim Check-in. Eine Nutzerin schreibt, dass es beim Checkin mehrerer Flüge der Lufthansa-Gruppe zu Problemen kommt. Von anderen heißt es, dass man bei der Ankunft rund zwei Stunden auf das Gepäck warten muss. Auch bei der Beladung scheint es zu Problemen zu kommen. Mitarbeitende nennen als Grund Personalmangel.

Prozesse für Zeit ohne Corona optimiert

Zuständig für die Besetzung der Check-in-Schalter sind die Airlines oder Dienstleister, die Bodenabfertigung übernimmt ebenfalls ein Dienstleister und der Flughafen ist auch für die Stellung von Personal zuständig. Noch immer herrscht bei fast allen von ihnen Kurzarbeit. Auch wenn die Passagierzahlen steigen, herrscht noch kein Normalbetrieb. Hinzu kommt, dass am Flughafen nur eines von zwei Terminals geöffnet ist.

Ein Sprecher des Flughafens Berlin-Brandenburg erklärt, man sei sich bewusst, dass die Situation nicht sehr angenehm sei. Das Problem entstehe, da die Prozesse für eine Zeit ohne Corona optimiert seien. Kommt eine Pandemie dazu, komme man ins Straucheln. «Viele Abflüge zu Ferienbeginn gehen nach Spanien, Italien, Griechenland. Hinzu kommen Flüge ins Vereinigte Königreich», sagt er.

Verschiedene Vorgaben in verschiedenen Ländern

Überall müsse das Personal verschiedene Dokumente kontrollieren, überall gälten verschiedene Regeln. Das koste Zeit. Daher habe man bereits im Vorfeld darauf hingewiesen, dass die Reisenden früh am Flughafen erscheinen sollten. «Die Corona-Regularien führen zu zusätzlichem Aufwand beim Check-In, da alle zur Einreise erforderlichen Dokumente kontrolliert werden müssen», sagt auch ein Sprecher der Lufthansa. Oftmals sei ein Online-Check-In nicht möglich.

«Deswegen hat die Lufthansa Group die Check-In-Kapazitäten in Berlin zum Ferienbeginn erheblich aufgestockt.» Zudem setze man zusätzliche Mitarbeiter ein, die die Fluggäste bereits im Wartebereich unterstützen. «Sollte es dennoch zu Unannehmlichkeiten kommen, bedauern wir das.»

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