Abflugshalle in Düsseldorf: Es kam zu Tumulten.

FerienbeginnChaos um Pegasus-Flüge in Düsseldorf - Polizei vor Ort

Der Ferienbeginn sorgte für eine große Zahl von Reisenden. Nicht alle waren darauf gut vorbereitet. In Düsseldorf kam es zu beunruhigenden Szenen.

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Die Sommerferien in Nordrhein-Westfalen haben gerade erst begonnen. Und irgendwie scheint durch diese Pandemie niemand so richtig vorbereitet darauf zu sein, wie alles abläuft. Offenbar auch bei Pegasus Airlines am Flughafen Düsseldorf. Für die Anzahl von Flügen waren zu wenige Schalter geöffnet. Hinzu kam, dass das Personal verschiedene Dokumente bezüglich der Corona-Vorschriften überprüfen musste. Und dann war das Chaos perfekt.

Es kam am Freitag (2. Juli) zu langen Schlangen, Passagiere rasteten wegen Verspätungen aus, die Stimmung wurde so bedrohlich, dass die Bundespolizei eingreifen musste. Flugverzögerungen waren die Folge. Vier Flüge von Pegasus waren verspätet, vier weitere wurden annulliert und auf den kommenden Tag geschoben. 40 Beamte waren im Einsatz.

Flüge nach Köln und Münster verlegt

Und auch am Samstag ging es weiter. Pegasus hat heute fünf Abflüge in die Türkei storniert, teilt der Flughafen Düsseldorf mit. Ursprünglich waren 17 Abflüge von Pegasus ab Düsseldorf geplant. Die Passagiere wurden über die Situation informiert. Sechs weitere ursprünglich ab Düsseldorf geplante Abflüge wurden verlegt  und heben jetzt von den Flughäfen Frankfurt, Münster und Köln-Bonn ab. Bundes- und Landespolizei sind weiterhin im Einsatz.

Grund für die Flugausfälle war auch, dass die Reisenden durch die Verspätungen bereits aggressiv wurden. Einige sollen laut dem WDR gegen die Schalter getreten und Dinge heruntergeworfen haben. «Bei den Mitarbeitern herrschte nackte Angst», so der Sprecher der Abfertigungsfirma zum Fernsehsender. Mitarbeitende seien daher auch vom Arbeitsplatz geflohen.

Kein Abstand

Die Düsseldorfer Polizei, welche ebenfalls am Einsatz beteiligt war, erklärt gegenüber der Zeitung Rheinische Post, dass der Einsatz aufgrund von überraschend hohen Passagierzahlen erfolgt sei. «Überraschend nicht für uns, aber offenbar für das Abfertigungspersonal».

Ein weiteres Problem: Bei dem Gedränge der Passagiere wurden auch Corona-Regeln nicht eingehalten. Die Gewerkschaft Verdi bemängelt das gegenüber der Lokalzeitung. «Die Leute stehen alle viel zu eng, keiner hält den Corona-Abstand ein», sagt Özay Tarim, der für Verdi arbeitet.

Flughafen spricht mit Pegasus

«Wir bedauern die Situation und die damit verbundenen Unannehmlichkeiten für unsere Passagiere und unterstützen durch den Einsatz von eigenem Personal. So war Flughafenpersonal vor Ort, um den Check-in der Passagiere nach Abflugzeiten zu koordinieren. Zudem wurde Wasser an die wartenden Passagiere verteilt», so ein Sprecher des Flughafens Düsseldorf zu aeroTELEGRAPH. Der Check In-Prozess liege aber allein in der Zuständigkeit der Airline und ihres Dienstleisters.

Als Flughafen setze man alles daran, dass solche  Unannehmlichkeiten verhindert werden. «Deshalb haben wir auch in diesem Fall bereits die Fluggesellschaft Pegasus kontaktiert, um solche Vorkommnisse im Sinne der Fluggäste zukünftig zu vermeiden.»

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