Saab SF-340B von Central Connect: Gewinnschwelle nie überschritten.

Und noch ein Grounding in Europa

Die tschechische Regionalfluggesellschaft Central Connect stellt den Betrieb ein. Neue Linienflüge brachen ihr das Genick.

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Am Montagabend um 21.30 Uhr war Schluss. Völlig überraschend legte Central Connect Airlines seine Flotte vollständig still. Hunderte von Passagieren strandeten dadurch auf den Flughäfen von Prag und Ostrava, von wo aus die Regionalfluggesellschaft operierte. Im März erst hatte CCA ein Liniennetz aufgebaut. Sie flog neben der Inlandstrecke zwischen den beiden Basen auch von der tschechischen Hauptstadt aus nach Berlin, Stuttgart und Hannover sowie nach Krakau, Ljubljana und Zagreb. «Die Rentabilität auf den Linienstrecken wurde entgegen der Planung nicht erreicht», erklärt Unternehmenschef Danes Zátorský in einer Medienmitteilung. Die Strecken wurden damals von der Nationalairline CSA übernommen.

Das Grounding von Central Connect ist bereits das 14. in diesem Jahr - nach prominenten Beispielen wie etwa Malev oder Spanair. Dennoch hofft Central Connect noch, das Schicksal von Malev & Co. nicht ganz teilen zu müssen. Die Betriebseinstellung sei temporär, meldete die Fluggesellschaft. Nun will sie einen Umstrukturierungsplan vorstellen und den Betrieb wieder auf eine tragfähige Basis stellen. Vor allem die Kernstrecke zwischen Ostrava und Prag sorgte offenbar für ein hohes Defizit, da sie kaum benutzt wurde. Denn das Ticket kostete rund 2500 Kronen (umgerechnet 100 Euro), mit der Bahn aber konnte man die gleiche Reise für 450 Kronen antreten.

Zusätzliche Verlustlöcher

Central Connect Airlines wurde 2005 gegründet. Neben Linienflügen bot sie ab ihrer Hauptbasis am Flughafen Leoš Janáček in Ostrava auch Charter- und Frachtflüge an. Ihre Flotte bestand aus drei Saab 340B. Die Airline meldete bereits im März Insolvenz an, wollte den Betrieb aber weiterführen. Doch statt Mehreinnahmen aus den neuen Linienstrecken resultierten zusätzliche Verlustlöcher.

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