Letzter Learjet: Seine Anfänge hatte das Flugzeug in der Schweiz.

Letzter Learjet: Seine Anfänge hatte das Flugzeug in der Schweiz.

Bombardier

Letzter Learjet ausgeliefert

Ende für den Business-Jet mit Schweizer Kern

Mehr als 60 Jahre lang wurden Learjets gebaut, mehr als 2000 von ihnen fliegen noch. Doch jetzt schließt Bombardier das Kapitel, das einst in der Schweiz begonnen hatte.

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Es war nicht irgendeine Flugzeugauslieferung. Der Learjet 75 mit dem Kennzeichen N2022L war der letzte Flieger des Typs, der je gebaut wurde. Am 28. März übergab der kanadische Hersteller Bombardier ihn in Wichita an das Privatjet-Unternehmen Northern Jet Management.

Mit der Auslieferung endet eine über 60-jährige Geschichte. Begonnen hatte sie einst in der Schweiz. Denn bevor Anfang der 1960er-Jahre der erste Learjet gebaut und ausgeliefert wurde, hatte William P. Lear auch erwogen, sein Geschäftsreiseflugzeug in der Schweiz zu produzieren. Es basiert in groben Zügen auf einem Schweizer Kampfflugzeug, der FFA P-16. Die Tragflächen des Learjets wurden größtenteils von diesem Flieger übernommen.

Tochtergesellschaft in St. Gallen

Lear gründete die Swiss American Aviation Corp. (SAAC) mit einer Tochtergesellschaft in St. Gallen. Der Projektname des Flugzeuges, das später zum Learjet 23 werden sollte, lautete zunächst SAAC 23. Die Zelle des Fliegers sollte in der Schweiz hergestellt werden, weil - damals - die Arbeitskosten dort niedriger waren. In den USA sollten Triebwerke, Instrumente und Innenausstattung eingebaut werden.

Doch schlussendlich scheiterten die Schweizer Pläne. Der Grund: Lear war die mit der Produktion im Land verbundene Bürokratie zu viel. Der Learjet wurde also ein rein amerikanisches Produkt. Am 7. Oktober 1963 hob der Learjet zum ersten Mal ab. Inzwischen wurden weltweit mehr als 3000 Stück verkauft, über 2000 fliegen auch noch.

Bombardier konzentriert sich auf andere Modelle

Doch die Nachfrage nahm in den vergangenen Jahren stetig ab. Anfang 2021 gab Bombardier bekannt, die Produktion des Fliegers einzustellen. Der kanadische Hersteller will sich auf seine anderen Modellreihen Challenger und Global konzentrieren.

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