Die Boeing 757 von Honeywell dient als Prüfstand für neue Technologien.
Honeywell-Testflieger

Die Boeing 757 mit dem unförmigen Horn

Eine amerikanische Boeing 757 trägt ein auffälliges Horn. Das Flugzeug dient Honeywell zur Prüfung neuer Triebwerke. Jetzt wurde es aufgefrischt.

Top-Jobs

Zimex logo

Administrator AVOR & CAMO

Vollzeit
Zimex Aviation Ltd.
Flugoperationen
Feste Anstellung
Top jobs
Altenrhein
Schweiz
Kasaero Logo

Kaufmännische Leitung und Unternehmensorganisation

Vollzeit
Kasaero GmbH
Luftfahrt
Feste Anstellung
Top jobs
Böblingen
Deutschland
Aero-Dienst

Fluggerätemechaniker (m/w/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Dornier 328

Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Smartline

First Officer Cessna 525 (m/f/d)

Vollzeit
Smartline Luftfahrt GmbH
Aircraft Management
Feste Anstellung
Top jobs
Airport St. Gallen Altenrhein
Österreich

Die Boeing 757 wird zwar seit 2004 nicht mehr gebaut, sie bleibt aber ein Flugzeug mit vielen Fans. Manche zählen sie zum elegantesten, was es am Himmel zu sehen gibt. Doch das Exemplar mit dem Kennzeichen N757HW weist ein Merkmal auf, das man entweder so richtig extravagant finden kann – oder irgendwie unförmig. Es hat ein Horn.

Das 38-jährige Flugzeug gehört dem Triebwerkshersteller Honeywell, der es als fliegenden Prüfstand benutzt. Das Horn auf der rechten Seite dient als Aufhängung für Testtriebwerke. So wurden mit dem Flieger etwa die HTF7000 geprüft, die Businessjets von Bombardier, Embraer und Gulfstream antreiben. Auch der Prototyp des Motors TFE731 (unter anderen Dassault Falcon 50, Learjet 35 oder Casa C-101) hing auch schon an diesem Horn.

Viele Technologien erforscht

Doch nicht immer ist dort ein Triebwerk angebracht. Der amerikanische Konzern nutzt die Boeing 757-200 auch für die Prüfung vieler weiterer Produkte – etwa modernere Wetterradars, W-Lan für die Kabine oder neue Cockpitinstrumente. So wurde etwa das Runway Awareness and Advisory System RAAS damit überprüft. Es hilft Pilotinnen und Piloten bei Start und Landung.

Die Boeing 757 sei für diese Aufgaben geeignet wie kein anderes Flugzeug, so Honeywell. Mehr als 800 Flüge als Prüfstand hat sie schon absolviert. Mehr als 3000 Stunden war sie dabei in der Luft.

Hinweis auf Klimaforschung

Und das wolle man nun mit einer neuen Bemalung zeigen. Futureshaper heißt das Design. Auf der Seite steht nun nicht mehr einfach nur Testbed Aircraft, sondern: The Future is what we make it (Die Zukunft ist das, was wir draus machen). Damit will Honeywell auch zeigen, dass man viele der Testflüge nutzt, um klimafreundliche Technologien zum Fliegen zu erforschen.

So ist auf der Seite des Flugzeug ein Pfeil zu sehen, der in Richtung Tank zeigt. Die Zukunft seien nachhaltige Treibstoffe, steht darüber. Die Boeing 757 von Honeywell ist am Phoenix Sky Harbor International Airport stationiert. Sie war 1983 mit der Seriennummer MSN 22194 an Erstkundin Eastern Air Lines ausgeliefert worden und flog später beim Thomas-Cook-Airlines-Vorläufer My Travel.

Auch andere Unternehmen haben fliegende Prüfstände

Einige Unternehmen nutzen solche Testflugzeuge, um Triebwerke und neue Technik zu testen. Bei General Electric etwa ist eine Boeing 747 dafür  im Einsatz, ebenso setzt Rolls-Royce auf einen Jumbo-Jet. Boeing selbst nutzt immer neue Flugzeuge von Partnern als Ecodemonstrator. Der Flugzeugbauer testet Technologien, die umweltfreundlicheres Fliegen vorantreiben sollen.

In der oben stehenden Bildergalerie sehen sie Aufnahmen des fliegenden Prüfstandes von Honeywell.

Mehr zum Thema

Boeing 747-400 von General Electric: Großer Rumpf macht den Jumbo zum geeigneten Testflieger.

Wie das größte Triebwerk der Welt im Flug getestet wird

Für Tests des Ultrafan in der Luft will der britische Konzern eine Boeing 747-400 umrüsten, um die eigene Testflieger-Flotte zu verstärken.

747 von Qantas wird zum Rolls-Royce-Testflieger

Boeing 737 Max 9 von Alaska Airlines: Forschen für die Umwelt.

Boeing betreibt mit einer Boeing 737 Max 9 Umweltforschung

paris air show bilder qatar airways boeing 777 psg

Die Paris Air Show 2025 in Bildern - Pinguine inklusive

Video

Airbus A320 Neo von Marabu bei der Landung: Er hüpfte einmal.
Ein Airbus A320 Neo der Condor-Schwester landete sichtbar hart auf Madeira. Das Flugzeug konnte zwar nach Nürnberg zurückkehren, muss aber noch einmal überprüft werden.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Der heikle Moment: Die Boeing 737 berührt mit dem Triebwerk fast die Piste.
Bei garstigem Wetter landete eine Boeing 737 der indonesischen Fluggesellschaft in Jakarta. Dabei berührte der Jet von Batik Air mit dem Triebwerk fast die Landebahn.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Airbus A321 XLR von Qantas: Hat seine lange Reise gestartet
Die australische Fluggesellschaft hat ihren ersten Airbus A321 XLR übernommen. Und sie bringt ihn mit einem Flug in ihre Heimat, der gleich für einen neuen Rekord sorgt. Qantas will mit dem neuen Modell neue Strecken eröffnen.
Laura Frommberg
Laura Frommberg