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Tu-134 crasht in Kirgistan

Eine Maschine von Kyrgyzstan Airlines schoss in dichtem Schneetreiben über die Piste und fing Feuer. Es gab Verletzte.

Der Flug war am Mittwochmorgen (28. Dezember) planmäßig in der Hauptstadt Bischkek gestartet. In der Luft deutete noch nichts auf Schwierigkeiten hin. Doch bei der Landung soll dann gemäß Augenzeugen über dem Flughafen der Stadt Osch im Westen des Landes dichter Nebel gehangen haben. Zugleich wird von Schneetreiben berichtet. Die Tupolew Tu-134A der Staatsairline Kyrgyzstan Altyn (Kyrgyzstan Airlines) setzte in der Folge hart auf der Landebahn auf. Daraufhin knickte das rechte Fahrwerk ein, die rechte Tragfläche wurde abgerissen und die Maschine drehte sich auf den Rücken. «Das Flugzeug schlitterte von der Piste», sagte ein Sprecher des Flughafens gegenüber der Nachrichtenagentur RIA Novosti, «dann hörte man einen lauten Knall».

Bei der Bruchlandung trat Kerosin aus einem Leck aus und entzündete sich. Die Maschine konnte aber rasch evakuiert werden, wie die Nachrichtenagentur Interfax meldet. Die Einsatzkräfte hätten den Brand schnell unter Kontrolle gebracht, erklärte ein Vertreter des Flughafens. An Bord befanden sich gemäß Behördenangaben 73 Passagiere und 6 Besatzungsmitglieder. Inzwischen ist von 24 Verletzten die Rede. 16 von ihnen mussten ins Krankenhaus. Interfax berichtet von einem Schwerverletzen. Der Rest der Passagiere, darunter neun Kinder, sei ambulant behandelt worden.

Regierung verlangt Aufklärung

Kirgistans Regierung versammelte sich nach Bekanntwerden des Unglücks umgehend zu einer Krisensitzung. Die Aufsichtsbehörde wurde beauftragt, eine Untersuchung zum Zwischenfall einzuleiten. Premierminister Omurbek Babanow will noch heute nach Osch reisen, um sich vor Ort ein Bild über den Unfall zu machen.