D-ABUB von Condor: Brachte die Passagiere schließlich ans Ziel – fast, zumindest.

Ein Flug, zwei Jets, zwei Notfälle

Die Passagiere einer Condor-Maschine erlebten eine unangenehme Reise. Nach zwei außerplanmäßigen Landungen landeten sie am falschen Ziel.

Top-Jobs

Firmenlogo Weeze Airport

Manager EASA Compliance (m/w/x)

Vollzeit
Flughafen Niederrhein GmbH
Feste Anstellung
Top jobs
Weeze
Deutschland
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Oberpfaffenhofen
Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in Luftaufsicht, Erlaubnisse

Flughafen BER
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Die Passagiere von Flug DE2078 freuten sich auf ihren Urlaub in Florida. Mit Condor sollten sie am Dienstag (24. Juni) von Frankfurt nach Fort Lauderdale fliegen. Doch die Reise verlief alles andere als glatt. Die Boeing B767-300 mit Registrierung D-ABUZ befand sich gerade über dem Atlantik, als die Crew einen Notfall meldete. Sie befand sich gerade nahe der portugiesischen Inselgruppe der Azoren. «Man bemerkte einen elektrischen Geruch und wollte daher sicherheitshalber landen», erklärt Condor-Sprecher Johannes Winter gegenüber aeroTELEGRAPH. Der Jet habe sich aber zu keinem Zeitpunkt in einer Notlage befunden. Gesendet habe man den Notruf, weil der Flughafen in Lajes kein Passagier- sondern ein Militärflughafen ist und so unter Umständen eine schnellere Landung möglich ist. Und so landete die Maschine schließlich auch sicher in Lajes.

Die Passagiere konnten ihre Reise etwa 25 Stunden später in einer Ersatzmaschine fortsetzen, die auf die Azoren überführt worden war. Doch bei dieser Verspätung blieb es nicht. Denn auch die zweite B767-300 mit Registrierung D-ABUB flog nicht direkt zum Ziel. «Es geschah genau das gleiche», so Winter. Auch im zweiten Flieger bemerkte man an Bord offenbar einen leichten, elektrischen Geruch.

Weitere Landung auf Bermuda

Die Crew der Ersatzmaschine entschied sich daher, auf der Inselgruppe Bermuda außerplanmäßig zu landen. Dieses Mal sendete man allerdings keinen Notruf. Die B767 landete sicher und ohne Notfall-Maßnahmen im britischen Hoheitsgebiet. Fünf Stunden später konnte sie laut dem Fachportal Aviation Herald ihren Flug fortsetzen. Das Ziel des Fluges änderte sich aber noch. Statt Fort Lauderdale brachte die Maschine die Passagiere nach Miami – mit insgesamt 32,6 Stunden Verspätung. Die Zieländerung geschah, weil die Zollabfertigung in Fort Lauderdale zu dieser Uhrzeit – um fast 4 Uhr morgens – nicht besetzt war. «So kamen die Passagiere schneller ans Ziel, als wenn man noch gewartet hätte», so Condor-Sprecher Winter.

Fort Lauderdale und Miami liegen etwa eine Stunde Fahrzeit auseinander. Experten untersuchen nun die Gründe für die Zwischenfälle. Momentan, so Winter, deute alles darauf hin, dass es in den Filtern beider Flieger zu Staubansammlungen gekommen war, die den Geruch verursacht haben. Die letzten Checks waren im Mai durchgeführt worden.

Schon lange im Condor-Dienst

Beide Flieger sind etwas mehr als zwanzig Jahre alt. Das erste Flugzeug (D-ABUZ) wurde am 30. Juli 1991 an Condor ausgeliefert und befindet sich seitdem im Dienst der deutschen Airline. Die D-ABUB, die die Passagiere dann schließlich ans Ziel brachte, steht seit dem 19. November 1992 im Dienst der Fluggesellschaft.

Die Flüge lassen sich auf dem Informationsportal Flightaware nachverfolgen:



Mehr zum Thema

ticker-condor-rot-1

Condor verabschiedet letzte Boeing 757 mit Abschiedsflug im November

Boeing 757 von Condor: Die letzten Flüge finden bald statt.

Condor nimmt Abschied von der Boeing 757: Das sind die letzten Flüge

ticker-condor-beige

Condor muss Flüge zwischen Stuttgart und Dubai umplanen

condor airbus a321 duesseldorf dus

Wird Düsseldorf einst zum zweiten Condor-Drehkreuz?

Video

Spieler des AS Monaco: Weil die Klimaanlage ausfiel, zogen sich die Spieler aus.
Hitze in Nizza und eine defekte Boeing 737 von Alba Star führten dazu, dass die Spieler der AS Monaco halbnackt ihrer Umgebung trotzen.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Flammen am Triebwerk: Der Airbus A330 von Swiss musste den Start abbrechen.
Ein Airbus A330 von Swiss brach in Boston den Start ab, nachdem das rechte Triebwerk Probleme machte. Alle 223 Passagiere blieben unverletzt, ihre Reise nach Zürich erfolgte per Ersatzflugzeug. Das ging auch deshalb schnell, weil die Airline Glück im Unglück hatte.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
KAF308: Die Fokker 70 geht in Rente.
Seit drei Jahrzehnten fliegt die Harambee One den Präsidenten des ostafrikanischen Landes. Doch nach wiederholten Pannen und hohen Wartungskosten schickt Kenia die Fokker 70 der Regierung 2026 in den Ruhestand.
Laura Frommberg
Laura Frommberg