Dreamliner von ANA: Mit ihm fingen Boeings Probleme an.

Kein klares Ermittlungs-ErgebnisRatlosigkeit in Sachen Dreamliner

Ein Batteriebrand führte Anfang 2013 zum weltweiten Grounding der Dreamliner. Nun liegt der Abschlussbericht vor. Doch Klarheit herrscht dennoch nicht.

Top-Jobs

.

Verkehrsleiter vom Dienst (m/w/d)

Memmingen
Feste Anstellung
Flughafen Memmingen GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
skyside logo 2

Captain for Falcon 2000 EX EASy or LX (S)

Skyside Aviation
Business Aviation
Feste Anstellung
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Logo Magnum FBO

Supervisor / Station Manager (m/w/d)

M.A.G.N.U.M Aviation GmbH
Österreich
Salzburg
Feste Anstellung
Business Aviation
Top jobs
Vollzeit
.

Ausbildung zum Apron Controller (m/w/d) am Flughafen Frankfurt

Frankfrut
Vorfeldkontrolle
FRA-Vorfeldkontrolle GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Einhundert Seiten lang ist der Abschlussbericht der japanischen Transportsicherheitsbehörde. Doch wer sich aus dem Dokument Klarheit darüber erhofft hat, was im Januar 2013 zu einem Batteriebrand bei einem Dreamliner von ANA All Nippon Airways führte und schließlich das weltweite Grounding aller Boeing 787 auslöste, wird enttäuscht.

Die Worte «möglicherweise», «wahrscheinlich» und «vielleicht» spielen in dem Bericht eine wichtige Rolle. Denn einen klaren Schluss konnten die Ermittler nicht ziehen. «Wahrscheinlich» sei ein Kurzschluss der Grund gewesen, warum es in Zelle sechs zu einem Brand gekommen ist. Doch ausgiebige Tests hätten das nicht zu 100 Prozent bestätigen können.

Notlandung im Januar 2013

Angefangen hatte alles am 16. Januar 2013. ANA Flug 692 musste in Takamatsu notlanden, alle 126 Fluggäste und die Crew hatten den Dreamliner über die Notrutschen zu verlassen. Zuvor hatten die Piloten im Cockpit mehrere Batteriewarnungen erhalten und schliesslich sogar Dämpfe gemeldet. Der Vorfall ereignete sich nur fünf Tage, nachdem in einem Dreamliner von Japan Airlines am Flughafen Boston Logan ein Batteriebrand ausgebrochen war. In diesem hatten sich aber keine Fluggäste befunden.

Nach dem zweiten Zwischenfall folgten dann schlimme Monate für Boeing. Weltweit mussten die B787 am Boden bleiben. Inzwischen hat Boeing an den Hilfsaggregaten (Auxiliary Power Unit – APU), welche das Flugzeug am Boden oder bei Stromausfall mit Energie versorgen, Anpassungen vorgenommen. Die Lithium-Ionen-Batterien sind von der Umgebung abgeschirmt und können so keinen grösseren Schaden mehr anrichten.

Kritik an Boeing

In dem neuen Bericht der Japaner äußern die Ermittler dennoch Kritik an Boeing – und bestätigt damit sowohl Vorwürfe anderer Ermittlungsbehörden als auch der amerikanischen FAA. Das Problem: Der Flugzeugbauer hatte die Batterien im Vorfeld der Markteinführung nicht genügend getestet. Die Bedingungen, so lauten die Vorwürfe, seien nicht real gewesen.

Mehr zum Thema

Ryanair Malta Air Boeing 737-800 Landung

Können Sie diese Falschaussagen über die Luftfahrt aufdecken?

ticker-boeing-777-9x

Aercap übernimmt Leasingmanagement für GE9X-Triebwerke

ticker-boeing-1

Boeing sammelt im September Orders für 96 Flugzeuge ein

ticker-spirit-aerosystems

EU gibt Boeing grünes Licht für Rückkauf von Spirit Aerosystems

Video

ms 21 310 zweiter prototpy
Russland ersetzt westliche Komponenten im neuen Kurz- und Mittelstreckenjet. Noch fehlt aber einiges im neuen Prototyp der Yakovlev MS-21-310.
Timo Nowack
Timo Nowack
hurrikan schaeden montego bay
Der Flughafen Montego Bay auf Jamaika wurde durch Hurrikan Melissa stark beschädigt. Condor und Edelweiss strichen bisher jeweils einen Flug - und bemühen sich um aktuelle Informationen von der Insel.
Timo Nowack
Timo Nowack
Airbus A340-600 von Lufthansa: Im Januar ist Schluß.
Der überlange Vierstrahler fliegt und fliegt und fliegt. Doch nun endet nach mehr als zwei Jahrzehnten der Einsatz des Airbus A340-600 bei Lufthansa. Im Januar ist es soweit - sofern die Boeing 787 als Ersatz rechtzeitig geliefert werden.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies